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Drei Treffer in knapp drei Minuten

Bei sommerlichen Verhältnissen konnte der NSV sein letztes Saisonheimspiel mit einem Sieg beenden. Das freute die Neumühler Verantwortlichen besonders, denn mit der TSG Gadebusch war nicht nur eine Mannschaft zu Gast, die sich in den letzten Vergleichen nicht gerade als Lieblingsgegner erwies, sondern auch das bis dahin beste Rückrundenteam. Davon ließen sich die Gastgeber aber nicht sonderlich beeindrucken und spielten gleich nach vorne. Florian Hempel und Philipp Schütz prüften bereits in der Anfangsphase TSG Torhüter Sören Kleinfeldt. Nach diesem Auftakt wurde es dann schnell ruhiger vor beiden Toren. Bis zur 23.Minute, ab der die Zuschauer auf der Ranch den wohl schnellsten Dreierpack der Neumühler Vereinsgeschichte erlebten. Zunächst drückte Nuredin Besiri einen von Johannes Buggenhagen hereingebrachten Eckball per Kopf in die Maschen. Danach gewannen die Gastgeber im Mittelfeld den zweiten Ball. Christian Schröder brachte die Kugel in den Strafraum, wo Max Schöwe erneut Besiri bediente, der trocken aus der Drehung verwandelte. Kaum war der Jubel verklungen schlug es erneut hinter Kleinfeldt ein. Schröder zog nach einem eigenen Ballgewinn einfach mal aus der Entfernung ab und der Aufsetzer rauschte in die kurze Ecke. Die Trinkpause für beide Teams beendete diese furiosen Minuten. Wer von den Zuschauern gerade Bier holen oder auf der Toilette war, hatte wohl Pech gehabt. Die kurze Unterbrechung beruhigte die Begegnung wieder, bis durch den Anschlußtreffer von Enrico Butz, der schön in die Schnittstelle der Abwehr ging und die erste gute Gadebuscher Chance nutzte ,wieder Spannung aufkam. Diese hätte der NSV gleich wieder raus nehmen können, denn nach Foul an Hempel zeigte Schiedsrichter Norman Schulze auf den Punkt. Besiri fehlte bei der Ausführung aber diesmal die nötige Konzentration. Er jagte den Ball über die Querlatte und verpasste so seinen 19.Saisontreffer. Auch Henning Steinbeck und Buggenhagen brachten vor der Pause ihre Chancen nicht im Tor unter. Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild zunächst nicht. Nach Vorarbeit von Buggenhagen und Steinbeck scheiterte Besiri am Keeper und Hempel brachte den Abpraller aus Nahdistanz auch nicht an diesem vorbei. Das gelang dann erneut Schröder in der 55.Minute. Wieder holte er sich den Ball im Mittelfeld, überlief noch einen Gegenspieler und versenkte den Ball mit einem fulminanten Schuß aus 22 m Torentfernung. Das wirkte nun doch wie die Vorentscheidung. Nach einer Stunde Spielzeit ergaben sich dann weitere Chancen, jetzt allerdings für beide Mannschaften. Toni Rahn köpfte für die TSG knapp daneben und Kleinfeldt parierte glänzend gegen Hempel. Butz scheiterte mit einem Schuß von der Strafraumgrenze an Torwart Friedrich Schramm. Die Hitze ließ das Spiel dann verflachen, bis kurz vor dem Ende Gadebusch noch einmal verkürzen konnte. Butz traf freistehend erst nur den Pfosten, doch Rahn hatte aufgepasst und drückte den Ball mit letztem Einsatz über die Linie. Kurz danach war aber Feierabend und der verdiente Sieg für den NSV festgezurrt.
Die Neumühler reisen nun kommenden Samstag am letzten Spieltag nach Grabow, wo auch auswärts ein positiver Abschluß gefunden werden soll.

NSV: Schramm, Born, Grünthal, Schütz, Steinbeck, Buggenhagen, Schöwe, Kojetin, C.Schröder, Hempel (75.Lappe), Besiri.

Torfolge:
1:0 Besiri (23.)
2:0 Besiri (24.)
3:0 C.Schröder (24.)
3:1 Butz (39.)
4:1 C.Schröder (55.)
4:2 Rahn (87.)

Zuschauer: 50

Schiedsrichter: Schulze (Wittenburg) – Semrau, Prange
Quelle: Neumühler Sportverein 1990

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