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FC Anker fehlte das Glück und die Gunst des Schiedsrichters

FC Anker verliert hochklassige Oberligapartie

© Andreas Knothe | Stürmer Sebastian Schiewe nach 5. Gelben Karte gegen Rathenow gesperrt

Dieser Samstag, der 13. brachte dem Oberligateam des FC Anker kein Glück! Toll gekämpft, Lob vom eigenen Trainer und vom Heimcoach Rösner, aber am Ende stand das Ankerteam wie beim Heimspiel gegen die Berliner mit leeren Händen da! Wie so oft im Verlaufe des Spieljahres machten die Altglienicker in der Schlussphase einen knappen 1:0-Sieg perfekt. Doch die Hansestädter haderten dabei mächtig mit dem Glück und der Gunst des Unparteiischen aus Zossen. Während er in der ersten Halbzeit die Partie gut im Griff hatte, ging im Verlaufe der zweiten Hälfte die Sympathie eindeutig an die Hausherren über. Jeder Zweikampf wurde von den Gastgebern lautstark kommentiert und Freistoßentscheidungen für die Hansestädter gab es so gut wie gar nicht mehr. Zudem hat nicht nur Ankertrainer Christiano Dinalo Adigo in jeder Halbzeit einen berechtigten Strafstoß (1x Hand, einmal Foulspiel) für sein Team gesehen. Hat das etwa damit zu tun, dass der Unparteiische nur 32 Kilometer vom Spielort entfernt in Zossen wohnt? Ein Schelm, wer Böses denkt!
Ganz so einfach wollten es die Gäste dann aber auch nicht machen. „Wir haben hervorragend gespielt, die favorisierten Gastgeber voll gefordert, aber dann die besten Möglichkeiten liegen lassen. In der 60. Minuten jubelten die Ankerspieler bereits. Ivanir Rodrigues hatte von der linken Seite geflankt, der eingewechselte Dmytro Pylypchuk kam per Kopf an das Leder, aber VSG-Keeper Marcus Rickert konnte die Kugel irgendwie parieren. „Die Routiniers haben heute eine hervorragende Partie gezeigt, Keeper Rickert und Mattuschka spielten sehr stark“, sagte auch VSG-Trainer Simon Rösner auf der Pressekonferenz. Zudem sprach er nicht nur von einer guten, sondern von einer sehr guten Oberligapartie.
Auf dem sehr alten Kunstrasenplatz, im Falle eines Aufstiegs müssen die Altglienicker ins 30.000 Zuschauer fassende Berliner Jahnstadion umziehen, drängten die Hausherren auf eine schnelle Führung, doch das Ankerteam stand in der Abwehr hervorragend. Doch das Ankerteam versteckt sich nicht und hat ebenfalls gute Einschussmöglichkeiten. So klärte Leonard Tseke in der 18. Minute nach einem Schuss von Marcel Ottenbreit auf der Torlinie. Auf VSG-Seite verzog Pascal Matthias jeweils nach Ecken knapp.

Kurz nach dem Seitenwechsel dann doch zwei Fehler in der Hintermannschaft der Gäste, doch die Hausherren konnten diese Nachlässigkeiten nicht ausnutzen. Danach wieder eine ausgeglichene Partie mit der Riesenchance für Pylypchuk und einer weiteren in der 81. Minute, als der Ukrainer nur Bruchteile eine Sekunde zu spät kam, so dass Keeper Rickert den Ball abfangen konnte.

Praktisch im Gegenzug die Entscheidung zu Ungunsten der Ankerelf. Nach einem Angriff über die linke Seite und einer Eingabe von der Grundlinie kam Öczin an die Kugel und vollendete mit viel Glück. Doch die Ankercrew steckte nicht auf, aber in der 85. Minute konnte Björn Brunnemann gerade noch vor Andre Wenzel klären.
„Wir hätten nur unsere Möglichkeiten nutzen müssen. Am Ende tut so eine Niederlage natürlich besonders weh, denn wir hatten uns zumindest einen Punkt verdient. Wir haben uns so selbst um den Lohn einer harten Trainingswoche gebracht. Trotzdem gilt meinem Team für die couragierte Leistung ein großes Kompliment“, so Ankertrainer Adigo.
Am nächsten Sonnabend erwartet das Ankerteam dann den zweiten Aufstiegsaspiranten, den FSV Optik Rathenow im heimischen Kurt-Bürger-Stadion. Die Optiker, nur drei Zähler hinter der VSG, sind die einzige Elf, die noch ins Aufstiegsrennen eingreifen kann. Rathenow kommt mit der Empfehlung eines 6:2-Heimsieges gegen Altlüdersdorf an die Küste.
VSG Altglienicke – FC Anker Wismar 1:0 (0:0).
FC Anker Wismar mit: Mißner – Köhn, Unversucht, Ilijazi – Ottenbreit (53. Bode), Ostrowitzki, Rodrigues – Wahab (55. Pylypchuk), Martens (81. Wenzel) – Pini, Schiewe. Trainer: Christiano Dinalo Adigo.
Tore: 1:0 Caner Özcin (81.).
Schiedsrichter: Justin Weigt (Zossen);
Z.: 135
Gelbe Karten: Czekalla (6) / Pylypchuk (4), Schiewe (5), Unversucht (8).

Text: Bernhard Knothe

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