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FC Anker verliert im altehrwürdigen Mommsenstadion

FC Anker verlor trotz eines überragenden Benjamin Heskamp im Ankertor

 

Fabian Bröcker`s letztes Spiel im Mommsenstadion leider ohne Happyend

© Bernhard Knothe Auch Philipp Ostrowitzki konnte die Niederlage nicht verhindern
© Bernhard Knothe
Auch Philipp Ostrowitzki konnte die Niederlage nicht verhindern

Er hatte sich sehr auf dieses Spiel im altehrwürdigen Mommsenstadion von Berlin gefreut, Fabian Bröcker. „Auf dem platztechnisch im Augenblick sehr holprigen Platz sind es zwar keine idealen Voraussetzungen gewesen, aber die tolle Flutlichtanlage lässt keine Wünsche offen. Vom Gefühl her ist es fast so, als wenn man am Tag spielt“, so Bröcker.

Am Ende musste der Wismarer Mannschaftskapitän nach neunzig sehr intensiven Minute mit einer 1:2-Niederlage im Gepäck zurück in die Katakomben des Stadions und konnte bei seinem letzten Auftritt dort keinen Zähler mit an die Küste nehmen. „Die Partien gegen die Tennis Borussen zählten immer zu den Höhepunkten“, so Bröcker, der nach Saisonende seine aktive Laufbahn beim Oberligisten beenden wird.

Dabei hatte es für die Hansestädter in der sehr schnellen Partie sehr gut begonnen, denn sie gingen bereits in der 10. Minute in Führung. Nach einem Eckball Fabian Bröcker und anschließendem Schuss von Alexander Rahmig fälschte Abdoul Baraka Traore die Kugel unhaltbar ab und brachte sein Team in Führung. Doch danach spielten praktisch nur noch die Gastgeber. Auf Grund von Verletzungen und Ausfällen hatte Trainer Christiano Dinalo Adigo seine Abwehr erneut umstellen müssen. Und die stand zusammen mit Keeper „Benny“ Heskamp unter Dauerdruck und Beschuss. Heskamp parierte in der 17. Minute gegen Kevin Gutsche aus spitzem Winkel, drei Minuten später lenkte er einen Knaller von Enes Aydin zur Ecke. Nachdem er in der 33. Minute einen scharfen Schuss von der linken Seite mit dem Kopf (!) zur Ecke abwehrte, hatte er kurz darauf Glück, dass ein weiterer Knaller von Daniel Bongartz an den linken Pfosten klatschte. Phänomenal dann noch einmal die Szene aus der 38. Minute, als der Wismarer Teufelskerl zwischen den Pfosten einen Kopfball von Sebastian Huke aus vier Metern gedankenschnell parieren konnte.

Doch nach dem Seitenwechsel wurden die Hausherren dann schnell mit dem Ausgleich belohnt. Ein unglückliches Handspiel von Khasan Dzahaukhar leitete die Wende ein. Der auf Berliner Seite überragende Sebastian Huke verwandelte sicher zum Ausgleich. Zwar dominierten die Hausherren weiter (Huke 48. und 72.), aber Mitte der zweiten Hälfte kam auch der FC Anker wieder mehr ins Spiel. So verfehlte Fabian Bröcker mit einem Volleyschuss aus 40 Metern nur knapp den Berliner Kasten. Doch kurz danach ein weiterer Rückschlag, denn als Philip Sibrins ein Abwehrschnitzer unterlief stand Huke mutterseelenallein vor Heskamp und hatte keine Mühe zu vollenden. Erst in den Schlussminuten trauten sich die Hansestädter dann noch mehr. doch ein Freistoß von Bröcker aus 17 Metern strich über das TeBe-Gehäuse (93.). Als nach dem letzten Angriff der Wismarer Elf der Schuss von Marco Schuhmann dann am Außennetz landete, war die Partie zugunsten des Tabellenvierten entschieden.

„Meine Mannschaft hatte heute Abend einen rabenschwarzen Tag erwischt. Wir konnten nicht an die guten Leistungen der letzten Spiele anknüpfen und haben zu Recht verloren. Das frühe Tor für uns war letztlich mehr ein Nachteil für uns, denn in einigen Köpfen schien der fünfte Sieg schon perfekt. Jetzt haben wir eine Woche Punktspielpause und ich hoffe, dass bis zum nächsten Heimspiel am 02. April gegen Malchower SV einiger Spieler wieder fitt sind, so Ankertrainer Adigo.

 

Tennis Borussia Berlin – FC Anker 2:1 (0:1)

 

Tore: 0:1 (10.) Abdoul Baraka Traore (nach Eckball Fabian Bröcker und anschließendem Schuss von Alexander Rahmig fälscht Traore die Kugel unhaltbar ab), 1:1 (48./ Handelfmeter) Sebastian Huke (nach Handspiel von Khasan Dzhaukhar), 2:1 (81.) Sebastian Huke (freie Bahn nach Fehler Philip Sibrins)

 

Tennis Borussia: Varrelmann – E. Aydin, Bebua (70. Tutic), Albrecht (87. Göth), Kuche – Giese, Erdil, Rehbein, Bongartz – Gutsche (77. M. aydin), Huke. Trainer:

 

FC Anker setzte ein: Heskamp – Ostrowitzki, Bode, Andriychenko (46. Gois) – Dzhaukhar, Schumann, Rahmig (53. Sibrins) – Traore, Bröcker, Rodrigues – Lange. Trainer: Christiano Dinalo Adigo

 

SR.: Nico Savoly (Fürstenwalde)                   SRA: Christopher Musick und Tobias Hagemann (beide Landesverband Brandenburg)

 

Z.: 289

 

Gelbe Karten: entfällt/ Dzhaukhar (2), Marco Schuhmann (2), Marco Bode (7)

 

FC Anker setzte ein: Heskamp – Dzhaukhar, Ostrowitzki, Sibrins – Köhn (verletzt, 22. Bode), Schumann, Rahmig – Gois (79. Andriychenko), Bröcker, Traore – Lange. Trainer: Christiano Dinalo Adigo.

 

 Text und Foto: Berhard Knothe     

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