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Geht dem Schweriner SC auf der Zielgeraden die Luft aus?

Schweriner SC unterliegt dem Mallentiner SV mit 1:3 (0:0)
SchwerinerSCBreitensportAm 19. Oktober 2014 verlor der SSC zuletzt ein Heimspiel. Nun war es wieder einmal so weit. Daniel Schmidt zeigte sich danach ernüchtert. „Ich glaube nicht, dass die bessere, sondern die cleverere und glücklichere Mannschaft gewonnen hat“, bilanzierte der Trainer gefrustet. Soeben hatte seine Elf ihr erstes Saison-Heimspiel, nach über einem halben Jahr, in der Fußball-Landesklasse VI mit 1:3 (0:0) verloren.

Gleich in der Anfangsphase erarbeiteten sich beide Teams einige große Gelegenheit. Für die Gäste hatte Roxin das 0:1 nach einem Freistoß von Iserhot auf dem Fuß, der aber das Schweriner Gehäuse verfehlte (7.). Die Hausherren sorgten in der 15. Minute für ein erstes Ausrufezeichen. Genzler zog vom rechten Flügel nach innen, wurde von Hagen bedient und nahm dann mit dem rechten Fuß von der Strafraumkante Maß. Das Geschoss ging jedoch über das Tor. In der Folge investierten beide Teams einiges, leisteten sich dabei aber zu viele Ungenauigkeiten und Ballverluste im Aufbau. Kurz vor dem Pausentee gelang es den Gästen in Form von Nevemann noch mal, für Gefahr vor dem SSC-Tor zu sorgen, Frenzel aber auf dem Posten, rettete ein 0:0 in die Pause.

Beflügelt von der Schlussoffensive im ersten Durchgang, spielten die Gäste nach der Pause weiter auf Sieg und drängten den SSC hinten rein. Die Platzherren bekamen dabei mehr zu tun als ihnen lieb war. Der SSC brauchte 10 Minuten um sich zu befreien und hatte dann durch Tucholski die große Möglichkeit, in Führung zu gehen. Sein Kopfball nach Ecke von rechts, verfehlte das Ziel nur um Zentimeter. Es ging jetzt rauf und runter, da beide Teams mit offenem Visier spielten. Ein Treffer lag förmlich in der Luft. Timmermann eröffnete dann den Torreigen, als er nach einem Zuspiel von Nevemann aus zentraler Position zum 0:1 für den MSV einnetzte (65`). Minute 71 und der SSC bekam einen Strafstoß zugesprochen, den dann Genzler verwandelte. Der Ausgleich aber nicht der erhoffte Impuls für die Platzherren. Im Gegenteil! Der SSC warf alles in die Waagschale um die Führung zu erzwingen, agierte dabei aber zu kopflos. Als dann in Minute 80 noch der verletzungsbedingte Ausfall von Hennig zu beklagen war und man bereits 3x gewechselt hatte – der SSC mit einem Mann weniger auf dem Platz. Bei den Angriffsbemühungen ging die Elf um Kapitän Tucholski jetzt ein hohes Risiko und man war anfällig für Konter. Mallentin übernahm Zusehens das Kommando und versetzte mit einem Doppelschlag dem SSC den Gnadenstoß. Roxin nutzte in der 83`einen Standard zur erneuten Führung, als er mustergültig von Strefner bedient wurde. Frenzel im Tor, sah dabei nicht glücklich aus. Reiche ist es dann nur 2 Minuten später, der die 3 Punkte für den MSV dingfest machte und den Deckel auf eine alles in allem, zerfahrene Partie setzte.

Das Fazit: Der Schweriner SC schaffte es gegen Mallentin nicht, die nötige Kraft und Leidenschaft ins Spiel zu legen, die sie gerade zuletzt immer wieder eindrucksvoll in den Heimspielen gezeigt hatte. Die Gäste überzeugten hingegen durch große Effizienz, fand das Spiel immerhin größtenteils auf Augenhöhe statt. Letztlich blieb der SSC aber zu ideenlos und der MSV nutzte seine Chancen eiskalt.

Aufstellung SSC: Frenzel – Hagen, Plückhahn, Grundke, Helms (67` Hennig, verl. 80`), Genzler, St. Bartels, Se. Bartels, Tucholski, Hermanns (56` Tarras), Steigmann (77` Wilck)

Schiedsrichter: Reinhard Waack, Gunter Johren, Klaus-Erich Bade

Zuschauer: 50

Quelle: Schweriner Sportclub Breitensport e.V.

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