HSV und Polz trennen sich mit 1:1

Nach spannenden und intensiven neunzig Minuten trennten sich die Hagenower und der SV Blau-Weiß Polz mit 1:1, wobei für die Gastgeber durchaus mehr drin war. Schon früh zeigte sich den knapp 100 Zuschauern, dass die Partie eine hektische werden würde. Viele kleine Nickligkeiten auf beiden Seiten unterbanden häufig jeglichen aufkommenden Spielfluss und sorgten auf und neben dem Platz häufig für Diskussionen unter Zuschauern und Trainern. So blieb die Kopfballchance von Robert Dietrich, nach Flanke vom wiedergenesenen Enrico Grewe, aus der ersten Spielminute ersteinmal die einzig nennswerte Gelegenheit in der Anfangsviertelstunde. Kurz darauf schlug der Gast von der Elbe allerdings gnadenlos zu. Nach einem Freistoß setzte sich ein Polzer im Luftkampf durch und der durchstartende Mitspieler am zweiten Pfosten musste nur noch einschieben, 0:1.

Um diesen Rückstand zu verdauen benötigten die Gastgeber dann ein paar Minuten, kamen aber durch Pierre Kaatz und Marco Schwabe ebenfalls zu ersten Torabschlüssen. Die Gäste versuchten meist über lange Bälle zum Erfolg zu gelangen, doch die gut organisierte Defensive der Hausherren ließ bis auf einen Fernschuss, der das Tor klar verfehlte, kaum etwas zu. Kurz vor dem Pausenpfiff belohnten sich die Gastgeber dann für die engagiert geführte Partie mit dem 1:1 Ausgleichstreffer. Nach einem Foulspiel legte sich Jan Geese den Ball zurecht und verwandelte den folgenden Freistoß aus gut 20 Metern direkt zum verdienten Ausgleichstreffer für die Hagenower.
In Durchgang zwei bot sich den Zuschauern ein ähnliches Bild. Polz versuchte es weiter über lange Bälle, die meist aber abgefangen werden konnten, der HSV lauerte auf seine Chancen und sollte diese auch bekommen. Pierre Kaatz gab den ersten Warnschuss Richtung Gästetor ab, ehe sich die Polzer ebenfalls im Abschluss versuchten, Ronny Unger aber zum Eckball klären konnte. Viel hatte HSV-Schlussmann Unger an diesem Tag nicht zu tun, gefordert war er aber beim „mitspielen“, so musste er häufig lange Bälle ablaufen und klären. Nach einem dieser geklärten Bälle ging es dann schnell Richtung Gästetor und viele Zuschauer hätten in der folgenden Situation gerne einen Strafstoßpfiff gehört. Enrico Grewe zog mit gewohntem Tempo an zwei Polzern vorbei in den Strafraum, wird klar gehalten und geht im 16ner zu Boden, den freien Ball erobert Danilo Grewe und wird elfmeterreif im Strafraum gelegt, doch auch hier blieb der Pfiff bleibt aus.

Etwas unverständlich betrachtet man die zuvor getätigten Freistoßpfiffe für die Gäste, da war sich wohl die Mehrheit einig. So blieb es spannend bis zum Schluss. Neben Erik Zschaubitz hatte wohl Marco Schwabe die beste Gelegenheit zum Führungstreffer auf dem Fuss, als er nach einer Flanke von Enrico Grewe zum Seitfallzieher ansetzte und das Tor nur haarscharf verfehlte. Von den Gästen war in der Schlussphase wenig zu sehen und so konnte man im Hagenower Lager nach dem Schlusspfiff des öfteren hören, dass da am heutigen Tage vielleicht mehr drin war.

Quelle: Hagenower SV