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Leichter Dämpfer für den Tabellenführer

Dass man nicht automatisch von Sieg zu Sieg eilen kann, erfuhren die Wariner im Spiel gegen den Mecklenburger SV. Von Beginn an sah man den Platzherren, die auf die Stammkräfte Mertins, Habl, Gierahn verzichten mussten, an dass einige Akteure nicht mit der vollen nötigen Einstellung ins Match gingen.

TSG WarinTrotzdem hatten die Wariner schon In der ersten Spielminute die Riesenchance zur Führung. Brandenburg, leicht angeschlagen in die Partie gegangen, passte präzise durch die Mitte auf Thomas, der allein auf das MSV Gehäuse zulief, dann aber uneigennützig auf den mitgelaufenen Wehr quer legte, dieser aber leicht im Abseits war. Wer weiß welchen Verlauf die Partie genommen hätte, wenn der TSG hier das wichtige 1:0 gelungen wäre. Die Gäste zeigten sich dann aber auch von ihrer letzten 0:5 Heimpleite bestens erholt. Aus einer stabilen kopfballstarken Abwehr heraus spielten sie auch immer wieder, vornehmlich über ihre rechte Seite, mit schnellen Antritten ihres Rechtsaussens nach vorn. So hatten sie nach einer Ecke (6.) und einem Konter (13.) auch leicht zwingende Tormöglichkeiten. Der Tabellenerste spielte zumeist bis kurz vor dem gegnerischen Strafraum recht ordentlich, aber dann fehlte immer wieder die nötige Konzentration und Präzision beim entscheidenden Abspiel. Knapp 110 Zuschauer mussten dann bis kurz vor der Halbzeit ausharren um eine echte Einschussgelegenheit ihrer TSG zu sehen. Als sich Danny Thomas energisch gegen zwei MSV Verteidiger über links bis fast an die Grundlinie durchsetzte und scharf vors Tor passte, traf der heransausende Hannes Brandenburg aus nächster Tornähe nur das Aussennetz (44.). Die Wariner haderten noch mit dieser vergebenen Chance, da tauchten die Gäste erneut im TSG Strafraum auf und erzielten das 0:1 (45.). Mit deutlich mehr Elan kamen die Einheimischen dann aus der Halbzeitpause, hatten durch Brandenburg, der von Thomas erneut mustergültig bedient wurde, eine klare Chance, die allerdings sehr fragwürdig vom Assistenten an der Linie abgepfiffen wurde (49.). Enrico Wehr aus spitzem Winkel prüfte gleich doppelt den MSV Keeper (56.). Inmitten dieser Wariner Druckphase war auch mal der Wariner Schlussmann Philipp Schröder gefragt, der mit guter Parade eine Chance der Gäste unterband (65.). Eine richtig dicke Chance vergab Marcel Manns nach Doppelpass im MSV Strafraum mit Thomas, als er aus etwa fünf Metern relativ frei vor dem Tor nur die Latte anvisierte (67.) Auch ein Kopfball von Innenverteidiger Mathias Schmidt verfehlte nach einer Zimmermannecke nur knapp das Ziel (77.). Möglichkeiten zum Ausgleich hatten die Wariner eigentlich genug. Aber es bedurfte dann erst eines berechtigten Foulstrafstosses um den Ausgleich zu erzielen. Nach einem Foul im Mecklenburger Strafraum am einschussbereiten Alexander Wirkus, zeigte Schiri Scheffler (PSV Rostock) sofort auf den „Punkt“. Sascha Zimmermann verwandelte den Elfer sicher zum erlösenden 1:1 (83.). Nun versuchten die Platzherren noch einmal alles um auch noch den Siegtreffer zu erzielen. Der eingewechselte Sebastian Goebel mit einem 18-Meterschuss, den der MSV Keeper gedankenschnell noch um den linken Pfosten lenkte (88.), und der folgende Eckstoss mit einem Kopfball von Schmidt hauchdünn über das rechte Dreiangel (89.), waren weitere TSG Chancen. In der dreiminütigen Nachspielzeit kam noch einmal richtig Hektik ins Spiel. Hier kassierte der Wariner Toni Ihde noch unnötig eine rote Karte (90+1).
Letztendlich taten sich die TSG Spieler doch recht schwer, gegen ein engagiert auftretendes MSV Team, den Rückstand auf zu holen.
TSG Warin: Tor Schröder; Schmidt, Prüter, Keil, Wirkus, Zimmermann, Manns, Wehr (70.Goebel), Ihde, Thomas, Brandenburg.
Foto: Auch die Wariner Abwehr war in dieser intensiven Partie mehrmals echt gefordert. Hier musste TSG Schlussmann Philipp Schröder gegen den kopfballstarken Mecklenburger Florian Rohde (8) alles riskieren.

Quelle: TSG Warin | U.Kolbusa

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