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Mecklenburger Stiere auswärts von der Rolle

Mecklenburger Stiere kommen wieder unter die Räder

© Dietmar Albrecht Auch Alex Wirt blieb unter seinen Möglichkeiten
© Dietmar Albrecht
Auch Alex Wirt blieb unter seinen Möglichkeiten

Am Samstagabend waren die Mecklenburger Stiere wieder auswärts unterwegs. Beim HSV Hannover gab es für das Team von Trainer Holger Antemann wieder eine deutliche 25:37 Niederlage. Nachdem sich das Team aus der mecklenburgischen Landeshauptstadt am vergangenen Wochenende zum Teil durch den VfL Potsdam vorführen lassen hat, hatte man sich einiges vorgenommen.

Von Anfang an ließ der Tabellen-13. aus Niedersachsen den Schwerinern kaum Luft zum Atmen. Nach 10 Minuten führte der HSV Hannover schon mit 8:2 und zwang den Gästetrainer schon relativ früh in der Partie zu einer Auszeit. Als die Stiere in der 23.Minute bis auf 3 Tore herankamen und das Spiel zu kippen drohte, zog Hannovers Trainer Stephan Lux die grüne Karte und nordete sein Team ein. Vier Tore in Serie durch die Niedersachsen und deutlich überfordertere Schweriner sorgten für einen 12:20 Halbzeitstand aus Sicht der Stiere.

Aus der Kabine kommend dasselbe Bild wie zu Beginn der ersten Hälfte. Die Spieler des HSV Hannover sorgten durch ihre sehr effiziente Spielweise für eine schnelle 10-Tore-Führung nach den ersten fünf Minuten der zweiten Halbzeit. Die kämpferische Einstellung der Gastgeber kompensierte sogar die Ausfälle mehrerer verletzter Leistungsträger. Am Ende bauten die Hannoveraner den Vorsprung auf 12 Tore aus und feierten mit ihren euphorischen Fans den zweiten Saisonsieg.

Kay-Peter Larisch analysierte kurz nach der Partie die Niederlage: „Wir haben zu viele individuelle Fehler im Angriff gemacht und dadurch hat uns Hannover mit ihrer schnellen Mitte/zweiten Welle gerade in der ersten Hälfte einfach überrannt. Auch unsere Abwehr hatte in vielen Situationen das Nachsehen und stand nicht immer gut. Der Ausfall von Uwe Kalski (Rückenproblem) und Valdis Gutmanis (Knieprobleme) sorgte für eine sehr dünne Personaldecke und wenig Wechselmöglichkeiten.“ Geschäftsführer Friedrich Diestel wollte sich nach dem Ergebnis gar nicht erst äußern: „Kein Kommentar!“

Die Schweriner mussten also wie schon letzte Woche aus Potsdam die Rückreise ohne Punkte antreten. Am kommenden Wochenende steht nun das nächste Heimspiel auf dem Programm. Bis Sonntag muss sich das Team/Verantwortliche die Frage stellen, warum derzeit so wenig zusammen läuft. Zu Gast in der Sport- und Kongresshalle ist die Bundesligareserve der SG Flensburg/Handewitt, die zur Zeit auch seiner Form hinterher läuft und schon jetzt mit dem Rücken zur Wand steht. Eine spannende Partie ist wohl gewiss.

Mecklenburger Stiere: Stemmler, Panzer, Evangelidis 5, Höwt 5/4, Wirt 3, Larisch 3, Grämke 2, Hünerbein 2, Prothmann 2, Finkenstein 2, Marangko 1, Gutmanis

Text:Carsten Hänsch

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