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Mecklenburger Stiere gewinnen das MV Derby

Mecklenburger Stiere mit knappen Derby-Sieg gegen Usedom

© Dietmar Albrecht Neuzugang Mateusz Przybylski überzeugte auf ganzer Linie bei seinem Debüt
© Dietmar Albrecht
Neuzugang Mateusz Przybylski überzeugte auf ganzer Linie bei seinem Debüt

Es war das erwartet schwere Spiel für die Mecklenburger Stiere. Ein bis unter die Haarspitzen motivierter und verbitternd ankämpfender Gegner und ein Schweriner Team, das den Sieg einfach noch einen Tick mehr wollte. Am Ende gewannen die Mecklenburger Stiere das MV-Derby mit 28:27 (12:12) relativ knapp, obwohl vielleicht auch eine Punkteteilung die Leistung beider Teams gerechtfertigt hätte.

© Dietmar Albrecht Die Fans verwandelten die Kongresshalle in ein Tollhaus
© Dietmar Albrecht
Die Fans verwandelten die Kongresshalle in ein Tollhaus

Vor 1.305 Zuschauern begann die Partie recht ausgeglichen, wobei die Gäste von der Sonneninsel Usedom immer ein zwei Tore in Front gingen. Ein Aufbäumen kurz vor der Halbzeit brachte dem Team von Trainer Maik Handschke fünf Sekunden vor dem Ende den 12:12 Ausgleich. Torhüter Ariel Panzer sah bereits in der fünften Minute die rote Karte, weil er einen Tempogegenstoss der Usedomer verhindern wollte.
Die zweite Hälfte begann ähnlich wie Durchgang eins. Zwei Abwehrbollwerke trafen aufeinander. Als dann Mitte der zweiten Halbzeit die Gäste auf 16:20 davon zogen und die Schiedsrichter einige ungglückliche Aktionen Pfiffen kippte auf einmal die Stimmung in der Halle. Die Fans der Stiere standen auf und peitschten ihr Team nach vorn. Als dann zehn Minuten vor dem Ende beim Stand von 23:26 der Usedomer Linksaußen Wojciech Zydron einen Siebenmeter zugesprochen kam, hielt die Halle den Atmen an. Torhüter Moritz Stemmler, der nach der rote Karte durchspielen musste, parierte den Trickwurf des Polen und leitete einen Gegenangriff ein. Tor um Tor kämpften sich die Stiere gegen körperlich strapazierte Usedomer heran und hatten sechzig Sekunden vor dem Ende die Chance zur Führung. Youngster Tobias Grämke behielt die Nerven und schenkte Torhüter Lech Krynski die fällige Führung ein. Ein Freiwurf in der letzten Sekunde für die Usedomer ging über das Tor und ließ die Sport- und Kongresshalle zum Tollhaus werden. Geschäftsführer Friedrich Diestel: „Auch wenn das Spiel meines Erachtens viel zu spannend war, bin ich am Ende froh, dass wir heute die zwei Punkte eingefahren haben. Froh bin ich, dass neben einem sehr guten Spiel von Tobi Grämke auch Mateusz einen guten Einstand hatte.“

Mecklenburger Stiere: Stemmler, Panzer, Przybylski 8, Grämke 5/1, Marangko 4, Calvert 4, Koop 3, Höwt 2/1, Kalski 1, Wirt 1, Finkenstein, Hünerbein, Larisch

Text: Carsten Hänsch,

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