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Mecklenburger Stiere mit derber Heimschlappe

© D.Albrecht Keine Chance hatten die Stiere gegen Flensburg
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Keine Chance hatten die Stiere gegen Flensburg

Den erhofften Schwung aus dem Spiel gegen den SV Beckdorf konnten die Mecklenburger Stiere nicht mit in die Partie gegen die Reserve des Champions-League-Siegers SG Flensburg-Handewitt nehmen. Die Fans in der mit 435 Zuschauern wieder einmal sehr gut gefüllten Stierkampfarena sahen eine Partie, die schon zur Halbzeit entschieden war. Am Ende kassierte das Team vom enttäuschten Trainer Antemann ein deftige 21:32 (9:17) Klatsche.

Gleich zu Beginn der ersten Halbzeit verfielen die Schweriner in alte Verhaltensmuster. Obwohl sich das Team viel vorgenommen hatte, lag man schnell hinten und machte altbekannte Fehler. Viel zu schnell abgeschlossene Angriffe, unnötige Ballverluste, Fehlwürfe und technische Fehler trugen ihren Teil dazu bei, dass die Gäste aus Flensburg zu einfachen Toren eingeladen wurden. Das Team von Holger Antemann kam gefühlt immer mindestens einen Schritt zu spät, egal ob in der Abwehr oder auch bei den beiden Torhütern. Die fehlende Linie im Spiel der Stiere, ähnlich wie gegen Fredenbeck, ließ dann den Vorsprung der Gäste immer größer werden. So stand es nach 30 Minuten schon 17:9 für die SG Flensburg-Handewitt II.

Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich nichts am Spiel der Stiere. Das kaum erkennbare Spielsystem und die zum größten Teil viel zu hektischen Angriffe führten immer wieder zu Ballverlusten und gerade durch den wieselflinken Rechtsaußen Lukas Blohme (10 Treffer) zu einfachen Kontertoren. Am Ende hieß es dann völlig verdient 32:21 für die Gäste von Flensburger Förde, die jetzt mit den HF Springe zum ärgsten Verfolger des Wilhelmshavener HV gehören.

© D.Albrecht Stephan Riediger lauschte bei den Anweisungen seines Trainers konzentriert zu
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Stephan Riediger lauschte bei den Anweisungen seines Trainers konzentriert zu

Trainer Holger Antemann sprach nach dem Spiel von dem bisher stärksten Gegner, der in dieser Saison seine Visitenkarte in der Kästner-Halle abgegeben hat. „Meine Mannschaft kann anscheinend nicht mit dem Druck umgehen, derzeit in Rückstand zu geraten. Das ist im Handball aber völlig normal, dass man auch mal hinten liegt. Trotzdem müssen wir an unserem Spielsystem, welches wir uns im Vorfeld vorgenommen hatten, festhalten und nicht alles über den Haufen werfen, auch wenn es einmal nicht ganz so rund läuft. Die Spieler wollen dann alles richtig und noch besser machen, was in den meisten Momenten in Einzelaktionen und Hektik endet. Wir können die Spiele aber nur als Kollektiv gewinnen. Wir werden jetzt das Spiel auswerten und uns auf das erste MV-Derby der Saison gegen den Stralsunder HV vorbereiten.“

Mecklenburger Stiere: Tim Escher, Oliver Mayer, Michael Höwt 7/4, Hannes Lemcke 4, Stephan Riediger 2, Marc Hünerbein 2, Kalski 2, Bevan Calvert 2/2, Alex Wirt 1, Teo Evangelidis 1, Tobias Grämke, Kay-Peter Larisch, Daniel Finkenstein, Marc Hagemeier

Spielfilm: 1:4, 3:7, 5:9, 6:11, 8:13, 9:17, 10:19, 12:22, 15:25, 17:27, 19:29, 21:32

Strafen: gelbe Karten 4:3, Zweiminuten 5:5

Schiedsrichter: André Münn & Sebastian Krell aus Finowfurt

Zuschauer: 435

Quelle: www.mecklenburger-stiere.de  Text: Carsten Hänsch

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