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Mecklenburger Stiere trauern um Holger Antemann

Lebenswerk eines Ausnahmesportlers hat Schweriner Handball über Jahrzehnte geprägt

Nach langer schwerer Krankheit ist am Donnerstag Holger Antemann verstorben. Der langjährige und verdienstvolle Handballer von Post  Schwerin und später der Mecklenburger Stiere, der über Jahrzehnte die Geschicke im Schweriner Handballsport maßgeblich mitbestimmt hat, wurde nur 57 Jahre alt.

Copy; maxpress/Die Mecklenburger Stiere und Jungstiere trauern um Holger Antemann (†).

„Dieser Verlust trifft uns schwer. Holger war Postler durch und durch: als großartiger Spieler, mehrfach als Trainer unserer ersten Männermannschaft, als Geschäftsführer und vor allem als geachteter Lehrer für Generationen von Handballjungs. Wir verbinden unsere Erinnerung an ihn mit großen Emotionen, mit vielen Erfolgen, mit einem Menschen, der aufrichtig war und vielen auch ein guter Freund“, sagt Heiko Grunow, Präsident der Mecklenburger Stiere.  „Unsere Gedanken sind in dieser schweren Stunde bei seiner Familie. Ihr gilt unser aufrichtiges Mitgefühl„, so Heiko Grunow.

Antek, wie der Schweriner von vielen genannt wurde, begann 1972 beim Schweriner Traditionsverein und erspielte sich als Halbrechter und später als Rechtsaußen schnell einen Stammplatz in seiner Mannschaft, wurde mit der B-Jugend gleich zwei Mal DDR-Meister und schloss sich dann, als Linkshänder auf der eher ungewöhnlichen Position am Kreis den Männern von Post Schwerin an. Von 1980 bis 1998 trug er die gelb-blauen Vereinsfarben, absolvierte nach der Wende neun Länderspiele und engagierte sich als Trainer. Zusammen mit Holger Schneider gelang Antek als Coach der Aufstieg in die erste Bundesliga. Immer wieder stand der geradlinige Charakter für den Schweriner Handball ein: Als Trainer formte er das Team der Mecklenburger Stiere und etablierte die Mannschaft in der 3. Liga. Die größte Passion für den diplomierten Sportlehrer war jedoch die Weitergabe seines Wissens und seiner Fähigkeiten an den Handballnachwuchs. Als Pädagoge am Schweriner Sportgymnasium gab Holger Antemann unzähligen Jungstieren unglaublich viel mit auf den Weg. Bis zum Schluss wollte er immer wieder zu seinen Jungs zurück. Das großartige Engagement von Holger Antemann bleibt der Schweriner Handballfamilie in bester Erinnerung. Mit großer Dankbarkeit verabschieden sich Generationen von Handballern von ihrem Mitspieler, Trainer, Lehrer und Freund. (ba)

Stille Grüße

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