MSV Pampow mit Remis

Piraten trennen sich 1:1 vom Torgelower FC Greif
Am Samstag gastierte der starke Torgelower FC Greif in der Gartenwegarena. Kein leichtes Unterfangen für die Kicker um Kapitän Reis – welcher in diesem Spiel noch eine besondere Rolle einnehmen sollte. Beide Teams hatten ihre vorherigen Spiele souverän gewonnen und so stellte man sich im Lager des MSV auf einen harten Fight ein.

Ab Anpfiff demonstrierten die Torgelower sofort ihre Marschroute – ein kompaktes Angriffspressing sollte die „grünen Piraten“ in die eigene Hälfte schnüren. Enorm ballsicher und laufstark agierten die Greifen in einem hochklassigen Verbandsligaspiel. Der MSV mit deutlich weniger Spielanteilen versuchte die zu bespielenden Räume eng zu halten und schob konsequent die Außen zu. Dennoch blieb der TFC gerade über Kotula, Bilicki und Jurczak gefährlich. Die Defensive um Hasselmann, Reis, Looks und Grewe wusste aber ihre Haut teuer zu verkaufen. So befreite sich der MSV langsam aus der Umklammerung und nahm nun deutlich mehr Fahrt über Cherchenko und Nikolov auf. Auch Dudiev im Zentrum, welcher mit Hayashi die zentrale Offensive bildete, setzte sich gut in Szene. Als Nikolov sich mustergültig in der 21. Minute durchsetzte und er alleine vor dem Torgelower Torwart stand, schlenzte er den Ball am Tor vorbei. Auch Dudievs Versuch schlug fehl. Nach einer Ecke von Cherchenko konnte der Torgelower Schlussmann Rodes Kopfball entschärfen. Doch der TFC blieb spielbestimmend und blieb durch Standardsituationen enorm gefährlich. Gerade der aufgerückte Mista war ein ständiger Unruheherd bei ruhenden Bällen. In der 34. Minute dann ein Freistoß der Torgelower, Schimmelpfenning zog ab und der Ball passierte die Linie in Richtung Dreiangel, doch mit einer bärenstarken Parade von MSV-Keeper Losereit, welcher auch den starken Nachschuss von Trezbiatowski parierte, konnte der Rückstand vermieden werden. Die Gäste aus Torgelow zogen ihr Offensivspiel gekonnt zweikampfstark und ballsicher weiter auf, doch klare Torchancen sprangen in Halbzeit eins nicht mehr heraus und so ging es mit einem 0:0 in die Kabinen.

Der zweite Abschnitt begann ähnlich wie der Erste. Ab Anpfiff versuchten die Gäste die MSVer in die eigene Hälfte zu drücken. Doch gerade die technisch versierten Außenspieler des TFC rissen mehrere Löcher in die MSV-Defensive. Dennoch verteidigten die Spieler von Cheftrainer Ronny Stamer gekonnt das 0:0. In der 56. Minute war jedoch der Bann gebrochen und nach einer Ecke erzielte Kapitän Schimmelpfenning sehenswert das 0:1 für die Gäste: einen Abpraller setzte er satt neben den Innenpfosten. Mit Groth für Nikolov und Waack für Hayashi setzte Cheftrainer Stamer nochmals auf weitere Offensivpower. Waack agierte im Sturmzentrum und versuchte durch enorme Laufbereitschaft den Spielaufbau der Gäste zu stören. Nach einer gut getimten Ecke stieg MSV-Innenverteidiger Looks am höchsten, doch der starke Torgelower Schlussmann hielt. Weiter versuchte der MSV auf den Ausgleich zu drücken, lief aber auch permanent Gefahr „ausgeknockt“ zu werden. Valentin Rode wurde ab der 80. Minute zusätzlich in die Offensive beordert und sorgte dort für mehr Ballsicherheit. Cherchenko beackerte auch unermüdlich die Außenbahn, doch zu oft verfing er sich an der schnellen und robusten Defensive des TFC Greif. Somit mussten die Piratenfans bis zur 88. Minute warten, ehe sich nach Foul an Dudiev Mannschaftskapitän Mathias Reis den Ball zurecht legte.

Eine gespannte Atmosphäre lag in der Gartenwegarena: Anlauf – Abschluss – Tor. Der aus etwa 25m scharf getreten Ball schlug unhaltbar im oberen rechten Winkel ein und ließ die Spieler, Verantwortlichen und Fans des MSV Pampow jubeln. Noch harte fünf Minuten mussten die Gastgeber aushalten, danach war der Punktgewinn gegen eine immens starke Torgelower Mannschaft unter Dach und Fach. Cheftrainer Stamer sprach auf der anschließenden Pressekonferenz von einer gerechten Punkteteilung, wobei jedes Team den lucky punch hätte setzen können. Somit hat der MSV Pampow 30 Punkte auf der Habenseite und steht momentan auf Platz 5 der MV-Liga. Am kommenden Samstag weilen die grünen Piraten dann am Strelasund und wollen ihre weiße Weste gegen den FC Pommern Stralsund behalten.

MSV: Losereit – Grewe, Looks, Reis, Hasselmann – Wegner, Rode – Nikolov (70. Min. Groth), Dudiev, Cherchenko – Hayashi (75. Min. Waack)

Quelle: MSV Pampow

Das komplette Spiel inkl. Stimmen und der Pressekonferenz