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Rancher hängen tief im Schlammassel

Weiterhin ohne Erfolgserlebnis

© Dietmar Albrecht Auch Rückkehrer Florian Drewes konnte keinen neuen Impulse setzen
© Dietmar Albrecht
Auch Rückkehrer Florian Drewes konnte keinen neuen Impulse setzen

Das erhoffte Erfolgserlebnis blieb für die junge Neumühler Truppe auch in Goldberg aus. Im Gegenteil, am Ende musste sie erneut eine deutliche Niederlage hinnehmen. Spielanteile und Endergebnis standen an diesem Wochenende dabei im krassen Gegensatz, wobei der Gastgeber vor allem vor der Pause eine Lehrstunde in Effektivität erteilte. Nachdem bereits in der 3.Spielminute ein von Martin Gralki aus spitzem Winkel getretener Freistoß den Weg durch die sich öffnende Mauer in das kurze Eck fand, versuchte Neumühle in der Folge die Initiative zu übernehmen. Was fehlte, waren klare Aktionen in die Spitze und somit natürlich auch wirklich Torgefahr. Der TSV verlegte sich auf das Kontern und hatte damit Erfolg. Alec Jasiak setzte sich energisch gegen die Neumühler Innenverteidigung durch und hob den Ball über den herauseilenden Torhüter Michael Drefahl zum 2:0 in das Tor. Nur eine Minute darauf waren die Gäste sogar noch mit dem Glück im Bunde als bei einer ähnlichen Situation der Ball knapp am Pfosten vorbeistrich. Als die Neumühler dann doch mal jubelten, sorgte ein Abseitspfiff für Ernüchterung. Florian Drewes war wohl knapp vor der imaginären Linie (31.). Ein Schuß von Max Schöwe stellte Goldbergs Keeper Philip Kusche vor keine großen Probleme (33.). Kurz vor dem Pausenpfiff wurde es dann für den NSV richtig bitter. Wieder konnte ein Konter nicht energisch unterbunden werden. Erst Philipp Schütz stoppte den gegnerischen Angreifer, allerdings auf Kosten eines Strafstoßes. Diesen verwandelte Gralki sicher und brachte sein Team mit einer beruhigenden Führung in die Kabinen.
Neumühle wechselte zur Pause dann doppelt, Dorian Born und Lucas Ollhoff kamen neu in die Partie und letzterer sorgte auch gleich mit einem direkt verwandelten Freistoß nochmal für Hoffnung in den Reihen der Gäste. Weiterhin fehlte aber die zwingende Aktion in Richtung Tor. Als diese dann mal gelang warf sich ein Goldberger Verteidiger mit letztem Einsatz in den Schuß von Schöwe (68.). Nahezu im Gegenzug wurde das Spiel auf der anderen Seite entschieden. Henning Steinbeck kann seinen Gegenspieler nicht vom Ball trennen und dieser schickt Torjäger Andreas Melzer in den Raum. Frei vorm Torhüter bleibt der cool und schiebt den Ball in das lange Eck. Was folgt, schließt sich nahtlos an den bisherigen Spielverlauf an. Johannes Buggenhagen mit einem Versuch aus der zweiten Reihe und auch Born mit einem zu hoch angesetzten Freistoß verpassten eine mögliche Resultatsverbesserung. Torwart Drefahl vereitelt gegen Gralki und Jasiak zwei weitere sehr gute Gelegenheiten für den TSV. Passend zum Spiel in den Schlußminuten die Entstehung des fünften Treffer Goldberger Treffers. Born und Drefahl präsentieren diesen mit einem Missverständnis Melzer auf dem Silbertablett.
Dieses deprimierende Resultat verschärft die Situation des NSV im Abstiegskampf zusehends. Wie sie sich zur Halbserie endgültig darstellt, hängt auch vom Kellerduell am letzten Spieltag gegen Neukloster ab.

NSV: Drefahl, Steinbeck, Konyha, Grünthal, Schütz (46.Born), Schramm, Zimmermann (46.Ollhoff), Buggenhagen, Schöwe (78.Kojetin), Besiri, Drewes.

Torfolge:
1:0 Gralki (3.)
2:0 Jasiak (18.)
3:0 Gralki (43.,FE)
3:1 Ollhoff (50.)
4:1 Melzer (69.)
5:1 Melzer (87.)

Zuschauer: 84

Schiedsrichter: Rosenow – Westendorf, Presch

Quelle: Neumühler Sportverein 1990

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