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Sieg, Tränen aber auch RTW und Polizei bestimmten den Spieltag – der SN-SPORT Kommentar zum Wochenende

Verbandsliga

© Dietmar Albrecht Kapitän Matthias Reis und seine Mannschaft ist gefordert
© Dietmar Albrecht
Kapitän Matthias Reis und seine Mannschaft ist gefordert

Torgelow und Wismar marschieren vorne weg, FC Mecklenburg verspielt leichtfertig den Sieg und somit ist das Saisonziel Aufstieg in weiter Ferne gerückt, Piraten endgültig im Mittelfeld angekommen, Boizenburg kann zu Hause nicht gewinnen,
Torgelow hat bei den Bockwurststädtern einen knappen, aber wichtigen Sieg erringen können und führt die Tabelle weiter an. Verfolger Anker Wismar konnte beim Aufsteiger Uckermünde glanzlos und glücklich, aber eben mit einem Auswärtsdreier den Anschluß zu Spitzenreiter Torgelow halten. Leider hatte das Spiel negative Begleiterscheinungen, welche sicherlich noch vom Sportgericht des Landesfußballverbandes aufgenommen werden und es bleibt abzuwarten, inwieweit es Konsequenzen für die beiden Vereine geben wird. Die einen nennen es Formtief, SN-Sport sagt, dass jetzt die logische Konsequenz eingetroffen ist, dass die beiden Abgänge vor der Saison von Witkowski und Drews (FCM) knallhart zu Trage kommt. Trainer Arne Dankert und sein Trainerstab, aber vor allem die Mannschaft, muß wenn sie nicht ganz in die Bedeutungslosigkeit der Verbandsliga abrutschen wollen eine eigene vielleicht neue gemeinsame Spielphilosophie entwickeln. Dazu kommt auch, dass der Prozess einer zwangsläufig neuen Hierarchie innerhalb der Mannschaft scheinbar noch seine Zeit braucht. Fakt ist, die Post nach vorne ist abgefahren und man kann sich gemeinsam in Ruhe ohne Druck den neuen Aufgaben stellen. Das ist eine schöne Überleitung zum FC Mecklenburg Schwerin, der in Pastow nach einer 2:0 Führung verliert und die eigenen Fans damit in eine Schockstarre versetzt. Der Rückstand zum Tabellenzweiten FC Anker Wismar, den SN-Sport als Hauptkonkurrenten in der Aufstiegsfrage sieht, beträgt schon 6 Punkte und bei dem nicht einfachen Restprogramm der Stamer Schützlinge, könnte es, wenn die Mannschaft nicht langsam aufwacht, schon nach der 1. Halbserie in der Winterpause sehr eisig werden im neuen Wohnzimmer von Lankow. Gründe für diese nicht eingeplante Niederlage nach drei Siegen ohne Gegentreffer und dem Weiterkommen im Pokal gibt es sicherlich viele die der Trainerstab auch auswerten wird, aber auch die sportliche Leitung mit Martin Pieckenhagen und Uwe Brauer ist wieder mehr gefragt, um das Projekt FC Mecklenburg Schwerin nicht weiter zu gefährden. Für die Boizenburger reichte es dagegen wiederum nicht einen Heimsieg einzufahren. Gegen den bisherigen Tabellenletzten Friedland konnte der Abstand auf die Abstiegsplätze gehalten werden, aber ein Sieg gegen die unmittelbare Konkurrenz wäre sicherlich von Vorteil gewesen, so dass die Fliesenstädter weiter unter Druck stehen.

Landesliga West

© Dietmar Albrecht Hände hoch, aber trotzdem gewonnen
© Dietmar Albrecht
Hände hoch, aber trotzdem gewonnen

Cambs Leezen gewinnt Spitzenspiel, Rancher siegen, Zarrentiner Zuschauer sorgt für Eklat auf der Ranch, Dynamo sammelt weiter wichtige Punkte gegen den Abstieg, Warin ist die Mannschaft der Stunde
Die Ostuferkicker um Trainer Dirk Hoffmann meisterten auch ohne Abwehrchef Steve Svenßon das Spitzenspiel gegen Lulu/Grabow und sind wieder ärgster Verfolger von Spitzenreiter Hagenow, der mit einem blauen Auge bei den Schlossparkhelden mit dem Siegtreffer in den Schlusssekunden davon gekommen ist.
Die Mannschaft der Stunde ist zweifelsohne die TSG Warin, die den SN-Sport Top Favoriten BW Polz im Glammsee untertauchen ließ. Die Ridder Schützlinge beeindrucken nicht nur durch ihre unglaubliche Heimbilanz, sondern die Art und Weise wie der Aufsteiger Fußball spielt ist eine Bereicherung für die Landesliga und sicherlich werden die letzten gestandenen Mannschaften, die TSG Warin auf den Zettel haben, wenn es um die Meisterschaft geht.
Die Neumühler waren an diesem Spieltag an Effektivität nicht zu Toppen. Gegen eine immer wieder anrennende Zarrentiner Mannschaft setzte die Mannschaft um Kapitän Nils Grünthal die richtigen Nadelstiche zur richtigen Zeit, so dass der Sieg der Günther Grünthal Schützlinge, der Cheftrainer Martin Költzow an diesem Spieltag vertrat, völlig in Ordnung geht.

© D.Albrecht Wie zu sehen fehlte in der zweiten Halbzeit der Linienrichter
© D.Albrecht
Wie zu sehen fehlte in der zweiten Halbzeit der Linienrichter

Der große Aufreger auf der Ranch, trotz des klaren Erfolges der Neumühler, war aber ein Zarrentiner Zuschauer, der sich einen Moment nicht im Griff hatte. Nach einem vom Schiedsrichter Assistenten Badura angezeigten Unterbrechung griff dieser den Linienrichter kurz vor der Halbzeit handgreiflich in den Arm. Daraufhin konnte der Linienrichter nicht mehr zur zweiten Halbzeit antreten (Rettungswagen und Polizei waren vor Ort) und das Spiel wurde nun von Schiedsrichter Tino Männer mit nur noch einen Linienrichter weitergeleitet. Klare Sache, dass ist eine Sache für das Sportgericht, was den Landesfußballverband nicht gerade ärmer macht, aber solche Szenen zumal noch einige Kinder und Jugendliche die Partie verfolgten gehören auch wenn sich der Zarrentiner Zuschauer für sein Fehlverhalten entschuldigte, nicht auf dem Fußballplatz. Nicht auszudenken was passiert wäre, wenn auf Grund des Fehlen des Assistenten, die Partie wegen eventueller Fehlentscheidungen noch gedreht worden wäre.
Im Abstiegskampf konnten die Gadebuscher mit einem wahren Befreiungsschlag beim Aufsteiger Eldena endlich den ersten Sieg einfahren und dürfen weiter von Landesligaerhalt träumen. Roggendorf dagegen bleibt ohne Sieg, auch wenn gegen den Spitzenreiter Hagenow ein achtbares Ergebnis erzielt worden ist, die Chance auf den Klassenerhalt schwindet zu nehmend.

Landesklasse V
Der SV Plate sorgt weiter für Furore und konnte beim Ortsrivalen Stralendorf vollends überzeugen und bleibt damit Tabellenführer nach der Hälfte der Hinserie. Nach diesem Spieltag haben insgesamt 6 Mannschaften berechtigte Hoffnungen um den Platz 1 bis zur Winterpause zu kämpfen.
Auch die Pampower Reserve ist mit 3 Punkten Rückstand und Platz 6 im illustren Kreis der Podestkandidaten nach dem Auswärtssieg in Marnitz noch voll mit dabei.

Landesklasse VI
Der Spitzenreiter zeigt sich nach dem Pokal Aus gut erholt und führt die Tabelle gefolgt von Carlow souverän an. Der Schweriner SC bleibt nach der Heimniederlage gegen Sternberg im Mittelfeld hängen und die Schönberger Reserve ist nach der Halbzeit der Hinserie die Enttäuschung mit Platz 12 schlechthin.

Kreisoberliga SN-NWM
Die Reserve vom FCM komplettiert das rabenschwarze Wochenende. Mit einer klaren Niederlage wurden die Volkwein Schützlinge vom Tabellenführer Selmsdorf auf die Hörner genommen und rutschen erst mal von den beiden Aufstiegsplätzen raus. Den derzeitigen zweiten Aufstiegsplatz übernimmt die Gadebuscher Reserve, die sich auf dem Kunstrasenplatz von PSV Wismar nicht die Blöße gaben. Dalberg konnte auch in Bobitz nichts reissen verharren aber weiter auf einem soliden Mittelfeldplatz.

Kreisoberliga Westmecklenburg
Der SV Dabel zeigt auch im Spitzenspiel der Kreisoberliga West, dass die Jaeger Schützlinge im Moment nicht nur gut drauf sind, sondern mit dem Sieg gegen den Tabellenführer Strohkirchen seine Ambitionen oben mitspielen zu wollen gerecht werden. Mit den erneuten Punktverlusten von Strohkirchen rücken die Mannschaften bis auf Platz 5 bis auf 3 Punkte heran. Im zweiten Spitzenspiel Sukow gegen Zachun gab es keinen Sieger und somit auch keinen möglichen Führungswechsel an der Tabellenspitze. Trotzdem können beide Mannschaften mit dem Punkt leben, auch wenn Sukow schon am nächsten Wochenende beweisen muß, dass sie zurecht da oben stehen.

Kreisliga SN- NWM
Bei der inoffiziellen Schweriner Stadtmeisterschaft hat die Fohlen Elf mit dem Sieg bei Turbine im direkten Duell erst mal für klare Verhältnisse gesorgt. Gleichzeitig konnten die Schmidt Schützlinge auf den Tabellenführer S/H Wismar aufschließen, der in Sülte überraschend eine Niederlage einstecken musste und steht damit erst mal auf den zweiten Platz in der Liga. Auch der Schweriner SC II konnte überraschender Weise drei Punkte aus der Ferne mitnehmen und somit den Anschluß an die Tabellenspitze (5 Punkte Rückstand) bewahren. Holthusen hatte mit der Niederlage bei den Vikings in Wismar nicht den besten Tag, schlimmer und nicht zu verstehen war aber sicherlich das Nichtantreten der Dynamos aus Personalmangel in Parum.

Kreisliga SN-NWM
Neuer Tabellenführer in der Kreisklasse ist Lübstorf II nach einem Sieg im Nachbarschaftsderby gegen Dalberg II. Schlusslicht bleibt die Dritte von Dynamo die im Augenblick kein Fuß fassen kann und weiter auf ein Erfolgserlebnis warten muß.

Verbandsliga Frauen
Durch einen 1:0 Sieg gegen den Erzrivalen und Mitfavoriten Rostocker FC konnten die FSV Frauen ihre Tabellenspitze ausbauen und führen die Verbandsliga ohne Punktverlust an und steuern schon frühzeitig auf die Meisterschaft zu.

Eine schöne Arbeitswoche
wünscht SN-Sport

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