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SSC 1.Herren wetzen Scharte aus

Nach der Auftaktpleite zum Rückrundenstart gegen den Poeler SV (1:3), ging es am letzten Wochenende für den Schweriner SC zum SV Lüdersdorf. Die Vorzeichen für dieses Spiel standen unter keinem guten Stern, musste man – sage und schreibe – 10!!! Ausfälle verkraften. Doch Not macht erfinderisch und so wurde die Mannschaft mit Alt-Herren-Spielern und Ersatztorhütern aufgepäppelt.

„Die Vergangenheit hat gezeigt, dass man in Lüdersdorf schnell stolpern kann, wenn wir nicht vom Anpfiff weg hochkonzentriert zu Werke gehen“, mahnte Trainer Schmidt seine Mannschaft vor dem Spiel, so dass die Marschroute klar war. Mit viel Kampfgeist, mannschaftlicher Geschlossenheit und spielerischen Mitteln, wollte der SSC den Lüdersdorfern das Leben schwer machen. Doch Letzteres schien schier unmöglich, da der Rasenplatz in äußerst schlechtem Zustand war. Um jegliche Ballverluste im Mittelfeld zu vermeiden, versuchte man nun mit langen Bällen hinter die hochstehende Lüdersdorfer Verteidigung zu kommen. Immer wieder konnte man so die Stürmer Kasper, Schmaal und Wilck in Szene setzen. Doch es fehlte zunächst an Zielstrebigkeit, um ernsthaft für Gefahr zu sorgen. In der 15. Minute war es dann aber soweit. Ein langer Ball, Radhouan setzt den Lüdersdorfer Schlussmann unter Druck und so gelangte der Ball zum freistehenden Kasper, der nur noch einzuschieben brauchte. Die Zwei-Tore-Führung in der 34. Minute durch Schmaal, war eine Kopie des ersten Tores. Der SV Lüdersdorf kam nur selten in eine aussichtsreiche Abschlußposition. Neu-Kapitän Plückhahn und seine Defensivabteilung, hatten die Lüdersdorfer Angreifer weitestgehend im Griff und so ging es mit einer verdienten 2:0 Führung für den SSC in die Pause.

In der zweiten Hälfte wurde der Gastgeber dann offensiver, so dass sich jetzt sogar Räume zum „Spielen“ auftaten. Die Schweriner erarbeiteten sich nun ein großes Kontingent an Torchancen. Machte der Lüdersdorfer Schlussmann in der ersten Hälfte noch eine unsichere Figur, so zeigte er im zweiten Abschnitt mit starken Paraden sein wahres Gesicht. Doch auch er musste sich dann in 67. Minute geschlagen geben. Schmaal erzielte nach schöner Einzelleistung das 3:0 (67.), als er drei Verteidiger stehen ließ und überlegt ins untere Eck einschob. Als kurze Zeit später Kasper mit seinem vierten Saisontor für die Entscheidung sorgte (70.), glaubte auch in Lüdersdorf niemand mehr an etwas Zählbares. Umso erstaunlicher war, dass die Hausherren dann doch noch zwei Tore wie aus dem Nichts erzielen konnten. Ein Ballverlust am gegnerischen Strafraum nutzte Lüdersdorf mit nur zwei Kontakten zum Anschlusstreffer (80.). In der 87. Minute fiel dann der Endstand durch einen direkt verwandelten Freistoß.

Fazit:
„Ich bin glücklich, dass wir mit einem Erfolgserlebnis in die spielfreie Zeit gehen können und den Rückrundenauftakt nicht komplett versaut haben. Ich kann mir gut vorstellen, dass gerade in Lüdersdorf die Eine oder Andere Mannschaft noch Federn lassen wird, auch wenn die Tabelle etwas anderes erahnen lässt.“, resümierte Schmidt und fügte lobend in Bezug auf seine Elf an. „Die Mannschaft hat in der Winterpause nicht nur durch Zu- & Abgänge, sondern auch in spielerischer Form ein neues Gesicht bekommen. Außerdem konnten wir den Altersdurchschnitt weiter senken, indem wir, wie auch in den nächsten Jahren, Spieler verstärkt aus der eigenen A-Jugend integrieren werden. Zum Beispiel ist es uns gelungen mit Sebastian Lahrs einen sehr talentierten Nachwuchsspieler in die Mannschaft einzufügen, von dem wir uns noch viel versprechen.“, so Schmidt.

Der Schweriner SC hat nach dem Rückzug der SG Roggendorf am nächsten Wochenende spielfrei, bevor es dann am 2.04.2016 zum Auswärtsspiel nach Bad Kleinen gegen den MSV geht.

Tore: 0:1 Kasper (15.min), 0:2 Schmaal (34.min), 0:3 Schmaal (67.min), 0:4 Kasper (70.min), 1:4 French (80.min), 2:4 Boddin (87.min)

Aufstellung: Frenzel- Plückhahn, Dechau (67. Paul), Tarras, Kasper, Schmaal (89. Henkelmann), Rauch, Radhouan, Wilck, Steuer, Steigmann (79. Grimm)

Quelle: Schweriner Sportclub Breitensport e.V.  Autor: Daniel Schmidt

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