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Bitterer Nachmittag für den Schweriner SC: Die Elf vom Trainergespann Schmidt/Kaprol gibt eine Woche nach dem Pokalaus wichtige Punkte in der Liga ab.
Mit einer wahren Abwehrschlacht, haben sich die Gäste aus Lüdersdorf mit einer strikten Defensivtaktik den ersten Punkt ermauert. Das Team entging nur dank der Abschlussschwäche der Gastgeber einer Niederlage. Der SSC überzeugte sowohl läuferisch als auch spielerisch, konnte seine Dominanz trotz klarster Chancen aber nicht in Tore ummünzen. Die in der vergangenen Saison hochgelobte Offensivabteilung, übertraf sich im Auslassen bester Gelegenheiten. „Es war über weite Strecken ein richtig gutes Spiel von uns. Das hätten wir gewinnen müssen.“, sagte Trainer Daniel Schmidt nach dem Spiel.
Von Beginn an übernahmen die Hausherren die Initiative. Vor allem Kapitän Tucholski und Rooki Eric Steuer kurbelten immer wieder das Offensivspiel an. Der SSC fand gegen die dicht gestaffelte Gäste-Abwehr aber nur selten ein Rezept. Aus dem Mittelfeld kamen einige zündende Ideen, die dann aber nicht in Tore umgemünzt wurden, so dass sich das Fehlen von Stürmer Steffen Bartels (Achillessehnenriss) bemerkbar machte. Von den Gästen war offensiv 45 Minuten lang gar nichts zu sehen. Die stereotyp in die Spitze geschlagenen hohen Bälle wurden immer wieder eine sichere Beute der SSC-Abwehr, so dass Schlussmann Grimm erst im zweiten Durchgang das erste Mal gefordert wurde.
Der SSC blieb in Halbzeit zwei am Drücker, scheiterte aber immer wieder an sich selbst oder an der Festung Gäste-Abwehr. Bei der dann größten Chance des Spiels, einem Foulelfmeter, vergab Tucholski die sich bietende Möglichkeit. Ansonsten schaffte es der SVL durch viele kleine Fouls, den Spielfluss der Schweriner zu stoppen. Beim SSC verdienten sich Plückhahn in den Schlussminuten die Bestnoten. Er traf aus 20 Meter noch mal das Aluminium. Es sollte aber nicht sein – das Leder wollte nicht ins Tor und es blieb beim nicht ganz unverdienten 0:0. Die Gäste hielten mit viel Kampf ihr Gehäuse sauber.
Aufstellung SSC: Grimm – Winkelmann, Hermanns, Tarras, Steuer, Radhouan (80` Hagen), Rauch, Hermann (66` Wilck), Genzler, Tucholski, Plückhahn
