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SSC-Wahnsinn: 1.Männer gewinnt 5:4 (2:3)

War das spannend! In einem tor- und abwechslungsreichen Spiel, gewann der SSC am Sonntag mit 5:4 (2:3) gegen die Oberliga-Reserve des FC Schönberg 95. Lag der FC dabei zwischenzeitlich schon mit 3:0 in Führung, konnte der SSC die Partie noch einmal drehen und für Hochspannung im Sportpark Lankow sorgen. Letztendlich war es ein Eigentor, das die Entscheidung in dieser packenden Partie, zu Gunsten für den Gastgeber, bringen sollte.

SchwerinerSCBreitensportDer Schweriner SC hatte sich an diesem Tage einiges vorgenommen, um die Ergebnisse der letzten Wochen vergessen zu machen. Die Trainer jedoch vor der Partie gezwungen nicht zu lamentieren sondern zu reagieren, mussten aufgrund kurzfristiger Ausfälle die Anfangsformation umzustellen, was zu einigen Unstimmigkeiten führte. Beide Teams tasteten sich gar nicht lange ab und begannen gleich mit Vollgasfussball. In den Anfangsminuten sorgten die Umbauarbeiten beim SSC für Unruhe und man hatte eine Vielzahl von Standards zu überstehen, da die komplette Defensivabteilung häufig einen Schritt zu spät kam. Einer dieser ruhenden Bälle war es dann auch, der die Führung für die Gäste bringen sollte. Ecke und der Ball war eigentlich schon geklärt. Gefühlte zehn Gelbe stürzten in Richtung Spielgerät, aber irgendwie auch nicht und ließen Heymann dabei mutterseelenallein im Strafraum stehen. Als der Ball als Bumerang zurückkam, bedankte er sich und schob überlegt ein. Nur zwei Minuten später, der nächste Schock. Steigmann spielte zu kurz auf Hagen. Die Gäste schalteten schnell, erliefen sich den Ball und am Ende sagte Klingenberg „Danke“. Zum Entsetzen aller, konnte Schönberg 5 Minuten später die Führung weiter ausbauen. Langer Ball auf den schnellen und beweglichen Synwoldt, dieser nimmt Fahrt auf, zog in die Mitte und traf mit einem satten Schuss ins kurze Eck. Erneut keine Chance für Keeper Grimm. Kopfschütteln auf der Bank und bei den Fans, hatte man bis hierher gar nicht so schlecht gespielt, aber sich wie eine Schülermannschaft verhalten. Das Trainergespann Schmidt/Kacprzyk reagierte auf diesen frühen Rückstand und brachte Steffen Bartels, was sich sofort auszahlen sollte. Mit seinem ersten Ballkontakt holte er eine Ecke heraus, die Tucholski zum Anschlusstreffer nutzte. Endlich war der SSC im Spiel angekommen und setzte weiter auf Offensive. 36 Minute und flache Hereingabe vom starken Bartels, Helms kam aus fünf Metern zum Abschluss, scheiterte aber am Torwart. Kurze Augenblicke später, Ballgewinn im Mittelfeld und Tucholski spielte den Ball in die Spitze. Erneut war es Bartels der schneller als alle anderen war, den Ball überlegt ins lange Eck einschob und somit noch vor der Pause den Anschluss markierte.

Zu Beginn der zweiten Hälfte machte der SSC da weiter, wo er in der ersten Hälfte aufgehört hatte. Schönberg, so schien es, war mit den Kräften am Ende, hatte sich jetzt komplett aufs Mauern verlegt. Nach einer Stunde fandt ein Freistoß von Hermanns Genzler als Abnehmer und der Goalgetter markierte den längst fälligen Ausgleich. Endlich geschafft, dachten alle, aber es kam anders. Eine Minute später, Fehlpass im Spielaufbau, zu halbherzig in den Zweikämpfen und schon wieder die komplette Hintermannschaft des SSC ausgehebelt. Höpel mit dem 3:4 für die Gäste und man lief wieder einem Rückstand hinterher. Doch das erneute Kopfschütteln sollte nicht lange andauern. Trifft Helms noch in der 70` mit einem ansehnlichen Volleyschuss aus 18m nur den Pfosten, so ist es 4 min später Hagen, der nach einem Genzler Freistoß richtig stand und den Ball über die Linie drückte. Von Schönberg ab jetzt nichts mehr zu sehen. Jeder Versuch in Richtung SSC-Gehäuse zukommen, wurde durch Kampfgeist und kluges Zweikampfverhalten unterbunden. Der SSC in Minute 76 mit dem Glück des Tüchtigen, provozierte den Siegtreffer begünstigt durch ein Kopfballeigentor von Klingenberg. Danach sprang auf beiden Seiten nichts zählbares mehr raus und der SSC heimste drei wichtige Zähler ein. Einziger Wermutstropfen in diesem spannenden Spiel, die Ampelkarte in der Schlussminute für Kapitän Tucholski, nach einem eher harmlosen Foul. Er wird seiner Mannschaft nun im Gastspiel in Lüdersdorf fehlen.

Trainerstimme nach dem Spiel: “Ein riesen Kompliment an die Mannschaft, die jederzeit an sich geglaubt hat und einen ungeheuren Willen an den Tag legte. Alles in allem geht der Sieg völlig in Ordnung, auch wenn es am Ende etwas glücklich war. Nächste Woche stellen wir uns der Herausforderung in Lüdersdorf, wo wir dann auf mehrere Stammkräfte verzichten müssen. Dort gilt es dann den Fluch der Anfangsviertelstunde zu besiegen. Der heutige Dreier kam gerade noch rechtzeitig. Damit sollte der Abstiegskampf, fünf Runden vor Schluss, endgültig der Vergangenheit angehören” so Trainer Schmidt im Nachgang.

Aufstellung SSC: Grimm – M. Schmidt (20` St. Bartels), Tarras, Helms, Genzler, Winkelmann, Se. Bartels, Hagen, Tucholski, Hermanns, Steigmann (46` Wilck)

Quelle: Schweriner Sportclub Breitensport e.V.

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