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SV Sukow dachte über Spielabruch nach, E. Ludwigslust ist darüber empört

Das Schlachtfeld Ludwigslust

SVSukow_LogoAm 12. Spieltag der Kreisoberliga Westmecklenburg musste der SV Sukow einen herben Rückschlag im Kampf um die vorderen Plätze hinnehmen. Beim 1:3 gegen den Aufsteiger Eintracht Ludwigslust gingen die Gäste zwar früh in Führung, ließen sich aber in der Folge von der Inkompetenz des Schiedsrichters völlig aus dem Konzept bringen und konnten somit die Ausrutscher der direkten Konkurrenz nicht ausnutzen.

Wer unsere Spielberichte regelmäßig liest, wird festgestellt haben, dass wir versuchen, diese immer neutral und objektiv zu schreiben sowie die Leistungen der Unparteiischen außer Acht zu lassen. Dass dieses nicht immer gelingt, ist klar, doch ist es nach dem Spiel gegen Eintracht Ludwigslust nicht möglich, die Leistungen von Sportsfreund Rico Thewes nicht zu erwähnen. Über die gesamte Spielzeit war er mit jeder Spielsituation überfordert und entschied in jeder zweifelhaften aber auch eindeutigen Situation gegen den SV Sukow. Die übertriebene Härte, welche die Hausherren an den Tag legten, fällt zudem nicht in die Kategorie “Fußball”, sondern eher in den Bereich des Kampfsportes. Mindestens fünf Aktionen am Rande der Körperverletzung blieben vom Schiedsrichter unbemerkt oder unbestraft. Die Spieler des SV Sukow können wahrlich mit körperbetonter Spielweise umgehen. Was jedoch in Ludwigslust vollzogen wurde, überschreitet jegliche Toleranz. Der Vorwurf geht ebenso an den Kreisfußballverband, der um die Brisanz in Ludwigslust wissen sollte. Wer dann einen jungen, unerfahren Schiedsrichter für solche Partien stellt, der sich schon beim Anpfiff von den Spielern der Heimmannschaft sowie deren Fans einschüchtern lässt, sollte sein Konzept zur Schiedsrichtereinteilung nochmals überdenken.

Zum Sportlichen: Der SV Sukow ließ sich von Beginn an nicht von den eisigen Temperaturen und dem schweren Geläuf beeindrucken. Trainer Uwe Holste konnte fast vollständig aus dem Vollen schöpfen und rotierte lediglich auf der Sechser-Position, brachte Kienitz und Fitz von Beginn. Die Hausherren wurden in der Anfangsphase mehrfach überlaufen und durch schönen Kombinationsfußball ausgespielt. Folglich fiel bereits nach gut zehn gespielten Minuten der Führungstreffer, als Stefan Zimmermann einen Ball in die Tiefe auf Tom Drewes spielte, welcher den Ball in die Mitte brachte, wo Steffen Klatt nur noch einschieben musste. Einige Angriffe später, die leider einmal mehr nicht konsequent vorgetragen wurden, brachte Richard Decker eine herrliche Flanke auf den langen Pfosten. Norman Fitz erlief den Ball und hatte keine Probleme, diesen am Keeper vorbeizuschieben. In dem Jubel entschied sich Schiedsrichter Thewes, auf Abseits zu entscheiden, nachdem seitens der Hausherren mehrfach auf ihn eingeredet wurde. Dass es in dieser Situation niemals Abseits sein konnte, bescherte dem ab diesem Zeitpunkt Parteiischen hoffentlich eine schlaflose Nacht. In der Folge entschied der Schiedsrichter in jeder Situation gegen den SV Sukow, meist unter kräftiger Mithilfe durch Zurufe von Spielern der Eintracht. Man kann den Gästen vielleicht vorwerfen, darauf nicht konsequent sportlich reagiert zu haben. Das trifft vielleicht auch für den zweiten Durchgang zu, jedoch bemühten sich die Sukower bis zur Halbzeit, das Spiel sportlich zu entscheiden. Nach diversen unerklärlichen Abseitspfiffen fingen die Gäste allerdings an, sich mehr mit den Entscheidungen zu befassen, als sich auf das Spiel zu konzentrieren. Als dann aber Tobias Perlitz am eigenen Strafraum von Philip Wischnat regelrecht niedergestreckt wurde und mit einer Risswunde am Sprunggelenk verletzt vom Platz getragen wurde, verlor der SVS sein Konzept gänzlich. Und ausgerechnet der Übertäter, welcher mit rot vom Platz gestellt hätte werden müssen, traf dann auch noch in der Behandlungspause von Perlitz zum Ausgleich. Von diesem Schock erholten sich die Sukower bis zum Ende des Spiels nicht mehr. Torhüter Christian Lange verhinderte bis zur Pause mit drei sehr guten Paraden noch den Rückstand.

Nach der Pause kam vom SV Sukow nichts mehr. Das überharte Einsteigen machte jeglichen Spielansatz unmöglich. Die Gastgeber erzielten nach einer schönen Kombination früh nach dem Pausentee den Führungstreffer und zeigten auch in der Folge die bessere Spielanlage. Allerdings nur, weil sie der SV Sukow gewähren ließ. Einzig Marcus Kienitz wehrte sich immer wieder mit sehenswerten, fairen Grätschen, nachdem er selber mehrfach unfair gestoppt wurde. Die Entscheidung fiel durch einen Fernschuss aus gut 30 Metern, welcher Lange zum 3:1 durch die Arme rutschte. Und obgleich des Spielstandes traten die Ludwigsluster fröhlich weiter. Die Spieler des SV Sukow waren kurz davor, das Spiel abzubrechen, entschieden sich aber dagegen. Eine knappe Viertelstunde vor dem Ende hätte der SVS nochmals anschließen können, als Klatt nach Zuspiel von Decker frei vor dem Torwart auftauchte aber kläglich versagte. Auch der eingewechselte Fabian Roller stand kurz vor dem Ende vor dem leeren Tor und der schweren Entscheidung, ob er den Ball mit links oder rechts einnetzen soll. Die Entscheidung wurde ihm abgenommen, als abermals ein Gegner reingrätschte. Eintracht Ludwigslust durfte die Partie vollzählig beenden und gewann aus sportlicher Sicht am Ende aufgrund der besseren zweiten Halbzeit verdient.

Unter dem Strich ist der SV Sukow froh, alle Spieler mehr oder weniger gesund aus diesem Krieg mit nach Hause genommen zu haben. Die Gesundheit steht über allen zu vergebenen Punkten in dieser Spielklasse. Dennoch müssen sich die Holste-Schützlinge die Frage gefallen lassen, warum man nicht in der Lage war, die gute Anfangsphase über einen längeren Zeitraum aufrecht zu erhalten. Das fehlende Engagement und die scheinbare Lustlosigkeit – vor allem nach der Pause – kann durch die Angst um die eigene Gesundheit erklärt werden, wenn die Gegenspieler übermutig und unkontrolliert auf einen zugesprungen kommen.

Am nächsten Sonntag geht es dann zu Hause im letzten Spiel des Jahres gegen den FSV Leezen. Anstoß ist am 07.12.2014 um 13 Uhr im Jahn-Sportpark Sukow.

Quelle: www.svsukow.de  Text: Steffen Klatt

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Gegendarstellung Eintracht Ludwigslust

Hallo Freunde.

Was haltet ihr hier von “ http://svsukow.de/das-schlachtfeld-ludwigslust/ „.?

Wir haben kein Problem gegen Kritik und schon gar keine Angst.
Aber diesen Artikel von „STEFFEN KLATT“ sollte jeder gelesen haben, wofür wir selber sogar Werbung machen. Also schaut ihn euch an.
Beschämend gegenüber Schiedsrichter und Uns Hausherren. !

Außerdem möchten wir einmal anmerken das wir die letzten 2 Jahre die Mannschaft waren, die am Ende der Saison in der Fairnesstabelle auf Platz 1 stand.!!!
Zudem kommt noch das wir nicht auf Spieler zu Springen mit Hakenkreuzen in den Augen.!! Wer uns kennt weiß das wir immer Spieler integrieren jeglicher Herkunft, ob nur beim Training oder auch in der offiziellen Mannschaft, wenn die Möglichkeit besteht…

Fazit des Spieltages:
Es gibt sportliche Verlierer und es gibt schlechte Verlierer.

Quelle: https://www.facebook.com/EintrachtLudwigslust?fref=nf
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STELLUNGNAHME……zum Spielbericht „Das Schlachtfeld Ludwiglust“ von Sportfreund Steffen Klatt, Kreisoberliga-Partie Eintracht Ludwiglust vs. SV Sukow (30.11.2014)

Sehr geehrter Herr Klatt, sehr geehrte Verantwortliche des SV Sukow,

in der Stunde der Niederlage fällt es zunächst immer schwer, die eigenen Schwächen bzw. die Stärken des Gegners anzuerkennen. Wie Sie selbst – sportlich fair – zugeben, hat die Heimmannschaft „am Ende aufgrund der besseren zweiten Halbzeit verdient“ gewonnen.

Wenn Sie schreiben, dass die Gegenspieler „regelrecht mit Hakenkreuzen in den Augen“ auf Sie zugesprungen sind, schaffen Sie Raum für gefährliche Ressentiments, die auf unseren Sportplätzen und in unserer Gesellschaft keinen Platz haben (sollten)! Dass Sie sich nicht nur an der Stelle in der Wortwahl vergriffen haben, ist Ihnen wohl spätestens bei der Veröffentlichung unter www.sn-sport.de aufgefallen, wo die besagte Passage ja bereits herausgenommen wurde!? Aus unserer Sicht leider noch nicht genug!

Sie haben kein Recht, einen gut ausgebildeten Schiedsrichter so in der Öffentlichkeit zu diffamieren und seinen Namen derart in den Schmutz zu ziehen. Da Sie sogleich den gesamten Kreisfußballverband angreifen – der laut Ihrer Meinung sein „Konzept zur Schiedsrichtereinteilung nochmals überdenken“ sollte –, müssen Sie wissen, dass die Schiedsrichter vom „Ansetzer“ gewissenhaft nach Ligazugehörigkeit (ähnlich wie bei den Vereinen) und logistisch sinnvoll für jedes Spiel ausgesucht und bestimmt werden. Diese Tätigkeit übt er bereits mehrere Jahre ehrenamtlich aus und kann deshalb schon ganz gut einschätzen, welche „Brisanz“ auf den Sportplätzen vorherrscht. In der Kreisoberliga leiten deshalb auch nur Sportkameraden Partien, die dieses Prädikat vollends verdient haben; sei es durch Aus- und Weiterbildungen, Leistungs-/Lauf- und Hausregeltests.

Für Sie zur Info: Rico Thewes ist aktuell im Förderkader der Schiedsrichter unseres Fußballkreises und hat diese Saison bereits sehr gute Noten für seine Spielleitungen von erfahrenen Beobachtern erhalten. Deshalb bezweifeln wir es sehr, dass der Sportfreund „über die gesamte Spielzeit“ überfordert gewesen und „in jeder zweifelhaften, aber auch eindeutigen Situation gegen den SV Sukow“ entschieden haben soll. Zur Klarstellung: Wir als Schiedsrichterausschuss stehen voll hinter ihm und seinen Leistungen!

Es ist nicht hinzunehmen, dass ein subjektiver, emotionaler, klischeebehafteter und teils auch einfach plumper Artikel mit enthaltenen Termini wie „Inkompetenz“, „Schlachtfeld“ und „Krieg“ (Lancierung weiterer Vorurteile) auch noch an die Medien weitergeleitet wird! Wir Schiedsrichter publizieren auch nicht die Namen von Spielern, die uns beschimpfen, beleidigen oder sogar Gewalt androhen! Gleiches sportliches Verhalten verlangen wir auch von den Vereinen – so schwer es manchmal vielleicht auch fällt.

Wir sitzen alle im selben Boot und sollten eines nie aus den Augen verlieren: den Spaß am Fußball. Ihr Weg kann jedenfalls so in der Form nicht der richtige sein!!!

Wir als Schiedsrichterausschuss fordern deshalb eine Entschuldigung und einen Widerruf bzw. eine Richtigstellung der Ereignisse seitens der Presse. Sollte dies nicht geschehen, behalten wir uns rechtliche Schritte vor!

gez. Schiedsrichterausschuss Kreisfußballverband Westmecklenburg e. V.

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