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Titelverteidiger Oldenburg II eine Nummer zu groß für die Powerfrauen

© Dietmar Albrecht Auch Eleni Evangelidou konnte mit ihren Toren die Niederlage nicht verhindern
© Dietmar Albrecht
Auch Eleni Evangelidou konnte mit ihren Toren die Niederlage nicht verhindern

Vorjahresmeister Oldenburg II eine Nummer zu groß für die Grün Weißen
VfL Oldenburg II vs. SV GW Schwerin 31:24 (16:12)

Abklatschen vor der Partie half leider nicht
Beim Saisonauftakt in der 3. Liga Nord unterlag der SV Grün Weiß Schwerin beim VfL Oldenburg II deutlich mit 24:31. Die Gastgeberinnen, als Titelverteidiger auch der klare Favorit in diesem Spiel, hatten, wie die Schwerinerinnen auch, ihr Team auf einigen Positionen verändert und die spannende Frage war, wer würde am schnellsten die Nervosität, die zu Beginn einer Partie gerade zum Saisonbeginn immer vorherrscht, ablegen können. Das waren eindeutig die Damen aus Niedersachsen, auch wenn bis zur 13.Minute nach dem zweiten Tor von Kitty Crölle zum 6:6 noch alles im Lot für unser Team war. In der Folge schlichen sich jedoch kleine technische Fehler ein, die Oldenburg postwendend mit blitzschnellen Kontern bestrafte. Neuer Zwischenstand 6:9 und die Auszeit von Trainer Tilo Labs nach 18 Spielminuten. Schwerin kämpfte sich wieder ran, aber nach dem 8:9, wieder durch Crölle, begann der erste kollektive Blackout der Grün Weißen. Innerhalb von fünf Minuten setzte sich der VfL auf 8:15 ab und bereits zu diesem Zeitpunkt musste man schlimmes befürchten. Allerdings bewiesen die Schwerinerinnen Moral und verkürzten zur Halbzeit noch auf 12:16, ein Resultat, welches auch den Schwerinerinnen noch alle Möglichkeiten offen ließ.
Jedoch begann auch die zweite Halbzeit aus Sicht des SV Grün Weiß nicht optimal. Zu viele Angriffe wurden vorschnell beendet, eine altbekannte Schwäche der Gäste, die von Oldenburg resolut und ohne Rücksicht ausgenutzt wurde. Andrea Klasen im Schweriner Tor konnte einem da richtig leid tun, denn gegen die Konter war sie einfach machtlos. Nach 40 Minuten war beim 15:25 bereits eine Vorentscheidung gefallen. Zwar stemmten sich die Landeshauptstädterinnen gegen eine zu hohe Niederlage, aber mehr als eine Ergebniskosmetik gelangen den Laas, Künzel und Co. nicht. Am Ende unterlag man deutlich, vielleicht etwas zu deutlich mit 24:31. Als Fazit bleibt, es funktioniert nur, wenn alle im Spiel mindestens Normalform haben, daran muss gearbeitet werden. Wenn die einfachen Fehler minimiert werden, dann klappt es auch mit dem ersten Sieg, und der soll möglichst schon am kommenden Sonntag her. Da geht es gegen den TV Oyten und das wird auch nicht einfacher, denn die waren im letzten Spieljahr Zweiter der Liga. Das Gute an dieser Konstellation aber ist, man hat die stärksten Gegner dann vermeidlich hinter sich. Wünschen wir dazu die ersten zwei Punkte auf der Habenseite.
Es spielten: Klasen; Laas 4, Crölle 3, Künzel 3, Nawrot 1, Dube, Kiewitt 1, Evangelidou 4, Wolter 3, Celka 5/3

Quelle:   SV Grün-Weiß Schwerin  |  Text: Ralf Grünwald

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