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Verabschiedung mit besonderer Brisanz

Ein Punkt fehlt noch zum Klassenerhalt – Stephan Riediger vor letztem Heimspiel

© D.Albrecht Stephan Riediger bestreitet sein letztes Punktspiel für die Stiere
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Stephan Riediger bestreitet sein letztes Punktspiel für die Stiere

Am Samstag geht es für die Mecklenburger Stiere nicht nur um den vorzeitigen Klassenhalt und damit einem versöhnlichen Abschluss einer zum Teil echt enttäuschenden „Seuchensaison“, sondern auch darum Kreisläufer Stephan Riediger ein erfolgreiches letztes Ligaspiel vor heimischen Publikum zu bereiten. Der Routinier und dienstälteste Akteur des SV Mecklenburg Schwerin hängt nach knapp 30 Jahren Vereinszugehörigkeit seine Handballschuhe an den Nagel. Gegner am Samstag um 18.30 Uhr in der Kästner-Halle ist der OHV Aurich, der ebenfalls wie die Schweriner noch einige Punkte im Abstiegskampf benötigt.

Das Team aus Ostfriesland belegt zur Zeit den letzten Nichtabstiegsplatz und empfängt am letzten Spieltag noch den SV Beckdorf (14.) in einem echten Endspiel um den Klassenerhalt. Trainer Arek Blacha machte nach der 25:32-Niederlage gegen den Oranienburger HC am vergangenen Spieltag nicht die Einstellung des Teams dafür verantwortlich, sondern die lange Anreise und die schweren Beine aus der vorangegangenen Berlin-Partie. Trotzdem will man nicht als Punktelieferant nach Schwerin reisen und wird dem Gastgeber alles abverlangen.

Holger Antemann, Trainer der Mecklenburger Stiere, wird aller Voraussicht auf seinen kompletten Kader zurückgreifen können. Die Mecklenburger Stiere werden alles dafür tun, den Tabellennachbarn aus Aurich 60 Minuten lang unter Druck zu setzen und hoffentlich zu keiner Zeit die Partie aus der Hand geben. Bei noch zwei ausstehenden Spielen, am letzten Spieltag gegen den Tabellenzweiten HF Springe, ist es existenziell wichtig die Punkte in der heimischen Halle einzufahren. Aufgrund dieser bedeutenden Situation wird man dem Wunsch von Stephan Riediger, Verein und Mannschaft entsprechen und die Verabschiedung vom langjährigen Kreisläufer und Führungsspieler zu einer späteren Zeit nachholen. Das Spiel ist zu wichtig, als dass Emotionen im Vorfeld vielleicht für Probleme in der Konzentration sorgen könnten. Geschäftsführer Friedrich Diestel zieht den Hut vor dieser einzigartigen Spielerpersönlichkeit und seiner Entscheidung: „Wir sind stolz einen Spieler wie Stephan in unseren Reihen zu haben. Einen so professionell eingestellten und mannschaftsdienlichen Spieler findet man in der heutigen Zeit ziemlich selten. Für ihn steht der Verein neben seiner Familie an erster Stelle und er lebt diesen Handballsport. Am Samstag werden wir hoffentlich gemeinsam mit ihm den Klassenerhalt feiern können. Wir schaffen das!“

Text: Carsten Hänsch

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