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VfL Schwerin jetzt in allen Spieklassen besetzt

Verbandsligaaufstieg geschafft

2. Herrenmannschaft

Spannende Spiele am Relegations-wochende in Rostock für VfL II
Mit dem Vereinsbus begann für mich die Reise zu den Relegations-aufstiegsspielen für die Verbandsliga um 7.40 in Richtung Rostock. Begleitet von meinen  Spielkameraden Andreas Meyer, Hilmar Scheibel, Andreas Zelfel, Joachim Gürtler und Alexander Wiek, als Verstärkung aus der 3. Mannschaft, stellten wir uns der Herausforderung in Gestallt des Blesewitzer SV (Landesliga Ost) und SV Aufbau Parchim 3 (Verbandsliga).
Im ersten Spiel des Tages trafen wir auf den Blesewitzer SV.
Hilmar Scheibel und Andreas Meyer spielten wie gewohnt unser Doppel 1 und bekamen es mit den Blesewitzern Jonas und Kaab zu tun.
Diese zeigten nur im 2. Satz ihr volles Können und somit führte VfL 1 zu 0.
Wie schon mehrmals in der Saison praktiziert, stellten wir unsere Doppel durch die Hereinnahme von Alexander Wiek um. Unser 2. Doppel setzte sich heute aus Andreas Zelfel und Joachim Gürtler zusammen und beide hatten heute einen bombigen Tag soviel darf man vorweg nehmen. Sie trafen auf das erste Doppel von Blesewitz, es spielten Weiher und Barabas. Konzentriert von Beginn an, diktierten sie das Spiel nach belieben. Platzierte Schupf- und Blockbälle gepaart mit sauberen Topspin führten zu einer schnellen 2 zu 0 Satzführung. Und so ging es im 3. Satz weiter, bis zum 10 zu 8! Zwei Matchbälle zum überraschenden Punktgewinn. Doch es sollte nicht sein. Nach 3 abgewehrten Matchbällen konnten die Blesewitzer Satz 3 und 4 gewinnen. Der 5. Satz musste die Entscheidung bringen. Angefeuert von den Mannschaftskollegen fanden sie zu ihrer alten Stärke zurück und wurden am Schluss mit einem knappen aber verdienten 11 zu 9 belohnt!
Als 3. Doppel traten für VfL 2 nun Alexander Wiek und Steffen Edler gegen Bartelt und Bull an. Der erste Satz konnte mit 6 zu 11 gewonnen werden. Alexander Wiek konnte die Noppenbälle von Bartelt ein ums andere mal sauber mit der Rückhand anlupfen und Steffen Edler schloss den Punkt mit einer harten Vorhand ab. Im 2. Satz wendete sich das Blatt. Steffen Edler hatte Schwierigkeiten die Noppenaufschläge anzunehmen und Bull konnte eins um andere Mal diese Schwäche mit einer sicheren Vorhand ausnutzen. 11 zu 7 für Blesewitz zum Zwischenstand von 1 zu 1 nach Sätzen. Dies wiederholte sich in den beiden folgenden Sätzen, so dass der 5 Satz die Entscheidung bringen musste. In diesem Satz ging Alexander Wiek und Steffen Edler ein wenig die Puste aus. Schnell gerieten Sie im letzten Satz in einen Rückstand, den sie bis zum Schluss nicht mehr aufholen konnten (7 zu 11). Am Schluss blieb nur noch die Gratulation für die Blesewitzer, schade, dies hätte die 3 zu 0 Führung bedeuten können.
Zwischenstand nach den Doppeln 2:1!
Im Oberen Paarkreuz spielten nun zeitgleich Zelfel gegen Weiher und Meyer gegen Barabas. Andreas Meyer, der leider allzu oft das Nachsehen bei der Aufschlagsannahme hatte kam über ein 1 zu 3 nicht hinaus. Die Sätze 1 bis 3 waren zwar vermeintlich knapp, jedoch blieb Ihm am Ende nur die Gratulation für Blesewitzer. Ganz anders am Nebentisch! In einem hochklassigen Match spielte Andreas Zelfel, wie von einem anderen Stern. Waren die ersten beiden Sätze noch knapp hatte Weiher in den letzten beiden Sätzen (1 zu 11, 7 zu 11) ein deutliches Nachsehen. Durch das 3 zu 1 für Andreas Zelfel blieb der VfL knapp mit 3 zu 2 in Führung.
In der Mitte spielte Steffen Edler gegen Jonas. Sehr passiv und vorsichtig agierend, konnte Steffen den ersten Satz knapp mit 13 zu 11 für sich entscheiden. Jonas stellte sich jedoch in den Weiteren Sätzen immer besser auf die Schupfbälle in die Vorhand ein und konnte seinerseits auch mit der Rückhand Akzente setzen. Der Satzausgleich war die Folge. In der Folge entwickelte sich ein spannendes Spiel in dem jeder noch einen weiteren Satz gewinnen konnte bevor es in den Entscheidungssatz ging. Hier Riss jedoch der Faden bei Steffen Edler und der 5. Satz ging leider zu deutlich mit 3 zu 11 verloren.
Hilmar Scheibel musste gegen Kaab ran. Die Beiden trafen das Erste mal auf einander, was sich als Nachteil für Hilmar heraus stellen sollte. Die unterschiedlichen Aufschlagvarianten von Kaab brachten Hilmar eins ums andere mal ins schwitzen. Trotz 2maliger Satzführung, musste ein Entscheidungssatz gespielt werden. Und ausgerechnet heute konnte der sonst so nervenstarke Hilmar den letzten Satz nicht nach Hause bringen. In einem Denkbar knappen Finale musste sich Hilmar dem Blesewitzer mit 10 zu 12 geschlagen geben. Aus der Zwischenzeitlichen Führung von 3 zu 2 für VfL wurde so ein 3 zu 4 Rückstand.
Nun lagen die Hoffnungen auf unserem Unteren Paarkreuz. Unsere Verstärkung aus der 3. Mannschaft Alexander Wiek bekam es mit Bertelt (Lange Noppen auf Vor- und Rückhand) zu tun. Leider fand unser Edelreservist keine Mittel gegen die sicheren Abwehrschläge seines Gegners. Nach 1 zu 3 Sätzen blieb nur die Gratulation. Deutlich besser machtes Joachim Gürtler gegen Bull. Nur den 1. Satz über lies er dem Blesewitzer knapp mit 11 zu 7. Danach immer stärker werden blieb Bull mit (-11, -7, -5) nur noch das Nachsehen.
Das Obere Paarkreuz war wieder an der Reihe. Andreas Meyer musste gegen Weiher antreten. Hier hingen die Trauben für Andres deutlich zu hoch und das Spiel war nach 3 kurzen Sätzen (-4, -2, -5) zu Ende. Deutlich besser erging es Andreas Zelfel im Spiel gegen Barabas. Schnell hatte er sich eine 2 zu 0 Führung erkämpft. Die Mannschaftskollegen tobten und der Sieg lag in greifbarer Nähe. Denkste! Nach 2 knapp verloren Sätzen (-8, -9) ging es wieder in den 5 Satz. Bisher wurden alle 5 Satzspiele aus Schweriner Sicht verloren. Sollte dies hier auch eintreten könnte dies schon die Vorentscheidung im ganzen Spiel sein.
Doch Andreas blieb Nervenstark, legte einen Gang zu und brachte den Endscheidungssatz ungefährdet mit 11 zu 8 ins Ziel.
Zwischenstand 6 zu 5 für Blesewitz.
Hilmar Scheibel und Steffen Edler durften nun im mittleren Paarkreuz erneut antreten. Nach dem jeweils knapp verlorenen 1. Spiel sollte nun alles anders werden! 2 Siege mussten her. Und es kam alles anders, leider mit dem deutlich schlechteren Resultat für die Schweriner. Beide Spiel mussten 0 zu 3 abgegeben werden. Damit hatte Blesewitz bereits das Unentschieden Sicher. Aber jeder Punkt zählt, denn bei einem Sieg gegen Parchim wäre noch alles möglich.
Also ran ans Untere Paarkreuz. Zuerst durfte Joachim Gürtler gegen Bartelt ran. Aus dem Spiel von Alexander vorgewarnt, fand Joachim, nach anfänglichen Schwierigkeiten, gut ins Spiel. Mit deutlich mehr Druck in seinen Schlägen konnte Joachim seinen Gegner immer wieder von der Platte drängen und anschließend die entscheidenden Akzente setzen. Im 4. Satz wurde es mit 12 zu 10 für Joachim noch mal knapp, bescherte aber den 3 zu 1 Sieg. Am Nebentisch spielte Alexander Wiek gegen Bull. Ungefährdet siegte Alexander sogar noch vor Joachim mit ebenfalls 3 zu 1. Alexanders weichen Rückhandtopspins und die guten Blockes ließen dem Gegner nur wenig Platz für Fehler.
Und so stand es auf einmal 7 zu 8 und das Abschlussdoppel hatte noch die Möglichkeit auf das Unentschieden! Andreas Meyer und Hilmar Scheibel mussten gegen Weiher und Barabas antreten. Den wichtigen Sieg vor Augen ließen die Blesewitzer wenig Platz für weiteren Optimismus und so ging das Doppel mit 1 zu 3 und damit das Spiel nach fast 4 Stunden mit 7 zu 9 verloren. Schei…!!!
Nach dem unglücklichen / vermeidbaren 7:9 gegen Blesewitz mussten wir im 2. Spiel gegen Aufbau Parchim 3 antreten. Ein Sieg musste her, um noch Chancen auf den Aufstieg zu haben. Je Höher desto Besser!
Unser 1. Doppel Scheibel / Meyer musste gegen Link / Karon antreten. Es entwickelte sich ein enges Spiel. Zu erst die Satzführung für VfL. Parchim glich zum 1:1 aus. Nach einem weiteren spannenden Satz mit vielen sehenswerten Ballwechseln führt VfL mit 2:1 nach Sätzen. Im 4. Satz hatte VfL bereits 3 Matchbälle konnte aber keinen führ sich nutzen und verloren den Satz mit 11:13. So kam es zum alles entscheidenden 5. Satz. Wieder eine enge Kiste und wieder mit dem schlechteren Ende für das Doppel Meyer / Scheibel. Der 5. Satz endete ebenfalls 11:13 und der Punkt ging an Parchim.
Nach dem sehr guten Spiel gegen Blesewitz, trat unser 2. Doppel wieder an um zu Siegen. Zur Überraschung aller, gestaltete sich das Spiel sehr deutlich. Nach 3 schmerzlosen und kurzen Sätzen gewann VfL unerwartet deutlich. Die Parchimer Bauer / Nickel fanden zu keiner Zeit ein Mittel und gaben die Sätze mit 5,6 und 7 ab.
Damit Stand es 1 zu 1 und unser 3. Doppel musste alles besser machen. Doch es begann wie es im Doppel gegen Blesewitz aufhörte. Durch viele leichte Fehler und der fehlende Zug wurde der erste Satz mit 6 zu 11 verloren. Doch dann kam der Zug zurück ins Spiel der Schweriner und durch sehenswerte Ballwechsel konnten die folgenden 3 Sätze (9, 3, 9) gewonnen werden! Zwischenstand nach den Doppeln wieder 2 zu 1.
Also waren alle Blicke auf das obere Paarkreuz gerichtet. Zu erst spielte Andreas Meyer gegen Karon. Nach den 2 Niederlagen im Spiel gegen Blesewitz hatte Andreas einiges gut zu machen. Doch der erste Satz startete nicht besonders Verheißungsvoll und ging mit 4 zu 11 deutlich verloren. Für Andreas schien dies jedoch der Wachrüttler gewesen zu sein. In Folge spielte er deutlich konzentrierte und drängte Karon ein ums andere Mal in die Defensive, der 2. und 3. Satz ging an Andreas. Im Vierten Satz wurde es noch mal spannend. Karon hatte bereits 4 Matchbälle abgewehrt und hatte beim Stand von 13 zu 12 auf einmal selbst Satzball. Diesen und auch den folgenden Satzball konnte Andreas durch mehrere Blockstafetten abwehren und spielte Karon förmlich „zu Boden“ am Ende gewann Andras verdient den 4. und damit entscheidenden Satz mit 18 zu 16.
Andreas Zelfel hatte mit Bauer den erwarteten stärkeren Gegner an der Platte. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch bei dem keiner sich deutlich Absetzen konnte. Beide Spieler lebten von Ihren guten Aufschlägen und dem folgenden aggressiven Topspins. Am Ende gewann Andreas etwas glücklich im 5. Satz mit einem Kanntenball zum 11 zu 9. Zwischenstand 4 zu 1 für VfL, Traumstart!
Nun Waren Hilmar Scheibel und Steffen Edler an der Reihe. Die ersten Siege im Mittleren Paarkreuz waren das erklärte Ziel. Hilmar noch mal eingestellt von unseren mitgereisten Fans musste gegen Gube ran. Und nun war es endlich so weit nach vielen langen Ballwechseln gegen das Abwehrbollwerk Gube , der wie gewohnt stark mit seiner Noppe Verteidigt und in unregelmäßigen Abständen vereinzelte Angriff einstreute. Am Ende hieß der Sieger nach 4 knappen Sätzen (10, -10, 10, 8) Hilmar Scheibel. Am Nebentisch kämpfte Steffen Edler gegen Nickel. Die kurzen Blocks von Nickel Noppen von der Rückhand ließen Steffen Edler in den ersten beiden Sätzen regelrecht verzweifeln (-6, -3). Nach dem 12 zu 10 im  3. Satz keimte noch etwas Hoffnung auf, der 4. Satz ging jedoch erneut verloren. So blieb wieder nur die Gratulation für den Gegner. Zwischenstand 5 zu 2 und wieder ein Schritt näher an der Überraschung.
Es folgte das starke untere Paarkreuz mit Joachim Gürtler gegen Goertz. Dieser nutzte jeden Millimeter in der gesamten Breite des Tisches aus. Nach gefühlten 100 Netz- und Kantenbällen, einem deutlich angesäuertem Joachim Gürtler und ach ja ein paar schönen Ballwechseln stand es nach 4 knappen Sätzen 2 zu 2. Im letzten Satz machte Joachim jedoch kurzen Prozess und wies Goertz mit 11 zu 1! In die Schranken. Nicht wesentlich einfacher war die Aufgabe für Alexander Wiek der gegen Frese antrat. In gewohnter Manier blockte Alexander Wiek die Bälle links, rechts, Mitte mit einer bestechenden Sicherheit. Ergänzt um seine weich gezogenen Rückhandbälle hatte Frese ein ums andere Mal das nachsehen. Am Ende siegte Alexander Wiek mit 3 zu 1.
Es roch bereits nach Sensation. Mit einer so hohen Führung im Rücken trat Andreas Meyer gegen Bauer an. Und Andreas machte ein gutes Spiel. Endlich konnte er seine Blockstärke zur vollen Geltung bringen und mit zu nehmender Spieldauer wurde Andreas auch sicherer in der Aufschlagannahme. Am Ende entschieden Kleinigkeiten das Spiel und nach 5 Sätzen (-6, 9, 9, -9, 8) verließ Andreas Meyer als Sieger den Tisch. Nun, das darf ich es vorweg nehmen, durfte Andreas Zelfel gegen Karon seinen Supersonntag! mit dem zum Sieg bringenden letzten Spiel (3 zu 0) das 9 zu 2 gegen Parchim und was viel wichtiger war, den Aufstieg in die Verbandsliga besiegeln.
Die Freude und die Erleichterung in der Mannschaft und bei den mitgereisten Fans (Vielen Dank) an dieser Stelle) war riesig und musste an der nächsten Tankstelle ordentlich, aber gesittet, begossen werden.
Trotz der vielen Unwägbarkeiten in dieser Saison, begonnen mit dem Abgang von Robert Akopjan und den daraus resultierenden Ersatzleuten, dem unnötig verlorenen Spiel gegen Rühn in der Hinrunde und den 2 Unentschieden gegen Kröpelin haben wir den Aufstieg in die Verbandliga geschafft!
Ein großer Dank gehört hier vor allem an unsere Ersatzleute, die mit ihrer Einsatzbereitschaft viele wichtige Punkte geholt haben.
Dazu zählt auch Alexander Wiek, der uns in wichtigen Spielen und in der Relegation (oft auch zum Nachteil der 3. Mannschaft, den wir an dieser Stelle auch Danken; Bierkasten folgt) unterstützte.
Steffen Edler

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