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Wichtiger Sieg beim TSV für Sukow

Am 10. Spieltag der Kreisoberliga Westmecklenburg konnte der SV Sukow einen immens wichtigen Sieg beim TSV Vietlübbe einfahren. Beim 6:3-Auswärtserfolg waren die Holste-Schützlinge bereits zur Halbzeitpause auf die Siegerstraße eingebogen, machten die Partie aber im zweiten Durchgang unnötig spannend, als die Hausherren zwischenzeitlich zum 3:3 ausgleichen konnten. Erst in der Nachspielzeit wurde das Spiel dann endgültig entschieden.

SVSukow_LogoDer SV Sukow begann im Vergleich zur Vorwoche auf vier Positionen verändert: Lange (geb. Warnke) spielte für Maukel im Tor, Hopp startete für den verletzten Pioch auf dem rechten Flügel, Schwitzkowski für Fitz in der Innenverteidigung und Hoppenhöft für Marquaß auf der Doppelsechs. Dabei standen mit Hoppenhöft und Decker zwei ehemalige Spieler des TSV in der Startelf, die beide gegen ihren Ex-Verein treffen sollten.
Und der SV Sukow legte gut los, kam mit feinem Fußball in die Partie. Mit gutem Pressing in des Gegners Hälfte und starkem Stellungsspiel im Abwehrverbund ließ man den Gastgebern kaum Möglichkeiten, vor das Tor zu kommen. Man selber konnte durch teilweise schönen Kombinationsfußball immer wieder gefährliche Situationen initiieren. Aber, auch das muss man dem SV Sukow erneut vorwerfen: Wirklich klare Torchancen sprangen dabei erneut nicht raus. Vergebliche Flanken und Fernschüsse sowie ein Fallrückzieher von Zimmermann fanden einfach nicht ihr Ziel.

Also musste der Kapitän vorangehen: Bislang noch ohne Torbeteiligung in dieser Saison fasste sich Perlitz nach einer herausgeköpften Ecke ein Herz und jagte den Ball aus 18 Metern mit rechts flach ins Toreck zu beruhigenden Führung. Nach einem unnötigen Ballverlust in der Defensive bekamen die Gäste fünf Minuten später einen Freistoß auf Höhe der Eckfahne. Erneut zeigten sich die Schwächen des SVS bei Standards, als der einlaufende Schermer schneller am flach getretenen Ball war und diesen ins lange Eck verlängerte. Am Spiel veränderte sich in der Folge allerdings nichts. Der SV Sukow war optisch weiter überlegen, konnte den letzten Ball aber wieder nicht sauber an den Mann bringen oder verarbeiten. Die Gastgeber fielen nochmals durch einen straffen Fernschuss auf, blieben aber weitesgehend blass im restlichen ersten Durchgang.

Als Klatt den Ball dann mal mustergültig zu Drewes durchsteckte, vertändelte dieser den Ball bereits und die Situation schien geklärt. Vietlübbes Innenverteidung hatte aber eine sehr exklusive Idee und servierte Drewes den Ball auf dem Silbertablett, von wo er sich dann nicht zwei Mal bitten ließ und zur erneuten Führung traf. Kurz vor dem Pausenpfiff musste Schiedsrichter Schmidt erstmal alle Gemüter beruhigen, da das Spiel Gefahr lief, aus den Bahnen zu geraten, weil sich alle Spieler mehr mit den Entscheidungen des Unparteiischen auseinander setzten, als zu kicken. Und genau in diese unruhige Phase, quasi mit dem Pausenpfiff, setzte Hoppenhöft den vermeintlichen Deckel auf das Spiel: Sein hammerharter Freistoß aus 35 Metern wurde von Gundlach mit dem Kopf etwas abgefälscht, sodass der TSV-Keeper chancenlos war.

Allerdings hatten die Hausherren im zweiten Durchgang doch nochmal Bock auf dieses Spiel und legten los, wie die berühmte Feuerwehr. Sukow bekam unverständlicherweise Probleme und wackelte auf einmal. “Nun ist es nicht unsere Art, über Schiedsrichterentscheidungen oder gegnerische Spieler zu urteilen, jedoch war der 2:3-Anschlusstreffer mehr als irregulär”, schilderte Pinnow den Anschlusstreffer. Henke, mehrere Meter im Abseits stehend, rief bei einem langen Ball “Hab ich”, wovon Pinnow und Fitz irritiert waren und den Ball durchließen. Frech nahm sich Henke den Ball und überlupfte Lange, besaß aber nicht die sportliche Fairness, seine Unsportlichkeit zu zugeben. Nichtsdestotrotz ein schöner Treffer, welcher dem TSV weiteren Aufschwung gab. Die Hausherren waren nun optisch überlegen und der SVS zeigte wie in den Wochen zuvor seine Schwächen im Konterspiel. Viel zu leichtfertig verschenkten die Gäste unzählige Überzahlspiele durch Fehlpässe und Abseitsstellungen. So kam es, wie es kommen musste: Vietlübbe glich nach einem langen Ball und einer Unstimmigkeit in der Innenverteidigung mit einem erneuten Lupfer zum 3:3 aus.

Als das Spiel zu kippen drohte, fanden die Gäste die passende Antwort: Auf ein leichtes Foul an Drewes im Strafraum folgte der schmeichelhafte Pfiff vom Unparteiischen. Die fragwürdige Entscheidung wird jedoch spätestens dann nicht mehr fragwürdig, wenn man die klare Linie vom Schiedsrichter über den gesamten Spielverlauf verfolgte. Den folgenden Strafstoß verwandelte Decker sicher zur erneuten Führung der Lewitzkicker. Vietlübbe warf nun alles in die Waagschale und drängte auf den Ausgleich. Man dezimierte sich jedoch durch ein dummes Handspiel, bekam einen berechtigten Strafstoß nicht zugesprochen und ließ in der Schlussminute einen Hochkaräter aus, als Gundlach einen langen Freistoß aus vier Metern nicht im Tor unterbringen konnte.

Im direkten Gegenzug machte der SVS mit dem besten Spielzug des Tages den Sack endgültig zu: Decker und Zimmermann mit einem Doppelpass, Deckers Flanke auf Drewes legte dieser auf den eingewechselten Sombert ab, welcher den Ball trocken mit dem Außenrist per Dropkick ins lange Ecke beförderte. Und direkt mit dem Wiederanpfiff wollte Kapitän Perlitz seine persönliche Torbeteiligungs-Bilanz weiter aufbessern und schlug gekonnt einen langen Ball, welchen Drewes erlief und zum 6:3-Endstand ins lange Eck stocherte.

So gelang dem SV Sukow nach zwei Auswärtspleiten in Folge ein wichtiger Sieg beim TSV durch viel Leidenschaft, Kampf, Spielwitz und etwas Glück. Dennoch gilt es, bis zum nächsten Heimspiel gegen den Lübzer SV am 22.11.2014 vor allem die Defizite im Konter- bzw. Umkehrspiel abzustellen, damit u. a. mehr klarere Chancen erspielt werden können.

 

Quelle: SV Sukow | Steffen Klatt

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