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Zweite Mannschaft entscheidet Kellerduell klar für sich

Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge, hatten die Spieler der zweiten Mannschaft der Hagenower endlich wieder Grund zum Jubeln. Trotz frühen Rückstandes blieb man seiner Linie treu und ging engagiert und spielfreudig zu Werke. Innerhalb der nächsten dreizig Minuten drehte man die Partie, ehe man in Hälfte zwei endgültig den Sack zumachte. Das trotz Unterstützung der ersten Mannschaft genug Spieler anwesend gewesen wären um auch die Bank besetzen zu können, ist ebenfalls ein weiterer Lichtblick in der derzeitigen Situation.

Hagenower SVEigentlich hätte das Spiel des Tabelletzten gegen den Vorletzten nicht schlechter für den Gastgeber beginnen können. Praktisch mit dem ersten Angriff erzielte der Gast den 0:1 Führungstreffer. Nach zweifelhaftem Freistoßpfiff verwandelte ein Vietlübber den folgenden Freistoß direkt. (2.) Diesen Rückstand schüttelten die Hagenower aber schnell ab und kamen kurz darauf zum Ausgleichstreffer durch Danilo Grewe. Nach einem Pass von Michael Schwarz löste sich Grewe geschickt von seinem Gegenspieler, zog unaufhaltsam Richtung TSV-Tor und schoss zum 1:1 Ausgleichstreffer ein. (6.) Die Gastgeber blieben fortan am Drücker und erspielten sich gute Gelegenheiten auf den zweiten Treffer. So versuchten sich Dave Kuckling und Marcel Rudolf vergebens und auch nach einem Eckball landete der Kopfball von Christopher Strobel nur am Außennetz. In dieser Phase kamen die Gäste nur ein weiteres Mal gefährlich vor das HSV-Gehäuse, doch den Schussversuch hielt Ralf Behnke im Hagenower Tor sicher fest.

Nach zwanzig Minuten war es dann soweit, die Hagenower hatten das Spiel gedreht. Ließ sich Dave Kuckling zuvor noch abdrängen, setzte er sich am Ende doch noch durch und bediente vom 5er-Eck den im Rückraum lauernden Marcel Rudolf. Dieser hatte keine Mühe den Ball im verwaisten Tor unterzubringen und es hieß 2:1 aus sicht der Gastgeber (20.). Vietlübbe fand anschließend kaum noch zurück ins Spiel und nur fünf Minuten später musste das nächste Gegentor hingenommen werden. Normen Backhaus setzte per Doppelpass Danilo Grewe am rechten Strafraumeck in Szene, dieser legte überlegt quer in die Mitte wo Dave Kuckling mühelos vollendete, 3:1. (25.) Kurz darauf folgte dann eine Situation, die im Anschluss den Spielfluss der Hagenower scheinbar etwas beeinflusste. Nach einem Kopfballduell gingen Adrian Stamer und sein Gegenspieler zu Boden. Resultat: Ein Brummschädel auf Seiten der Gäste und eine Platzwunde mit anschließendem Krankenhausbesuch für Adrian Stamer. Die positivste Nachricht daran, nach Spielende war Adrian bereits wieder unter den Zuscheuern und bejubelte den Heimerfolg. Nach der gut fünfminütigen Unterbrechung fanden die Hagenower, wie bereits erwähnt, nicht komplett zurück zum vorherigen Spiel. Das Spielgeschehen verlagerte sich nun mehr ins Mittelfeld, doch optisch blieb der Gastgeber weiterhin überlegen und mit den klareren Aktionen. . Auffalend häufig gelang es den Gastgebern über die gesamte Partie gesehen über die Außen für Gefahr zu sorgen. So auch bei zwei weiteren Chancen. Martin Wojatzky setzte Tim Dohmke auf dem linken Flügel in Szene, die folgende Flanke wurde nicht konsequent geklärt und Normen Backhaus bediente Danilo Grewe halbrechts im Strafraum. Im letzten Moment warf sich jedoch ein Gästespieler in seinen Schussversuch. Kurz darauf agierte Grewe dann als Vorbereiter auf der anderen Angriffsseite, als seine Hereingabe in letzter Sekunde von einem Abwehrspieler zur Ecke geklärt werden konnte. Ein TSV-Eckball sollte kurz darauf zur Steilvorlage für einen Hagenower Konter dienen. Marcel Rudolf hob den Ball gekonnt über die aufgerückte TSV-Defensive und Dave Kuckling lief allen davon. Im Eins-gegen-Eins bewies jedoch der TSV-Schlussmann die besseren Nerven und nahm Kuckling den Ball vom Fuss. Anschließend ging es in die Kabinen.

Die Marschroute für die zweite Halbzeit war klar. Möglichst schnell den vierten und wohl endgültig spielentscheidenen Treffer erzielen, dabei aber möglichst keine weiteren Chancen der Gäste zulassen. Dieses Vorhaben sollte nur drei Minuten nach Wiederanpfiff dann in die Tat umgesetzt werden. Normen Backhaus bediente mit seinem klasse Pass durch die Schnittstelle der TSV-Abwehr den startenden Danilo Grewe, dieser behielt wie auch bei seinem ersten Treffer die Nerven und schob den Ball vorbei am Schlussmann ins Tor, 4:1. (48.) Das man nun trotzdem ncht nachlässig werden durfte zeigte die darauffolgende Aktion. Nach einem schnellen Konter der Gäste tauchten plötzlich zwei TSV-Angreifer allein vor Ralf Behnke auf. Diese verschleppten allerdings das Tempo und so brachte Martin Wojatzky noch ein Bein in den entscheidenen Querpass. Der nun freie Ball gelangte erneut zu einem TSV-Angreifer, dieser traf aus Nahdistanz aber nur den Außenpfosten. Dies sollte für lange Zeit die letzte Offensivaktion der Gäste bleiben.

Die Gastgeber übernahmen anschließend wieder das Spielgeschehen und erarbeiteten sich einige Chancen. Gleich zweimal verzog Dave Kuckling aus aussichtsreicher Position im Straufraum. Marcel Rudolf’s Schussversuch wurde abgeblockt und nachdem abermals Normen Backhaus einen seiner Mitspieler stark in Szene setzte, reagierte der TSV-Schlussmann glänzend. Zusätzlichen Schwung brachte dann die Einwechslung von Marcel Konrad. Immer wieder überlief er seinen Gegenspieler und versuchte seine Mitspieler in Schussposition zu bringen. So auch als er einen Pass von Normen Backhaus erlief und im Strafraum einen weiteren Gegenspieler aussteigen ließ. Zur Vollendung dieses klasse Spielzuges fehlten dann nur Zentimer als ein weiterer TSV-Abwehrspieler den entscheidenen Rückpass noch verhinderte. Ein Freistoß aus ähnlicher Position wie schon beim 1:0 Führungstreffer der Gäste, sorgte dann gut zwanzig Minuten vor Spielende nochmals für Gefahr im HSV-Strafraum. Den gut getretenen Freistoß konnte Ralf Behnke nicht festhalten und so musste Danilo Grewe auf der Torlinie vor einem Angreifer retten. Scheinbar unbeeindruckt von der Anwesenheit des Angreifers, zog Grewe den Ball schön hinter dem eigenen Standbein durch, überlief seinen Gegenspieler und leitete direkt den nächsten Angriff ein.

 

Diese Schrecksekunde brachte die Hagenower nun aber nicht mehr aus der Fassung. Immer wieder gelangte man vor das Tor des Gegners. Martin Wojatzky schickte Tim Dohmke auf dem linken Flügel, dieser bewies Übersicht und legte auf den mitgelaufenen Marcel Rudolf ab. Sein Schussversuch aus gut 20 Metern verfehlte nur knapp das TSV-Gehäuse. Wenig später erzielte Rudolf dann aber doch noch seinen zweiten Treffer. Mit seinem klasse getimten Pass durch die Innenverteidiger ebnete ihm Normen Backhaus den Weg zum 5:1. Aus knapp elf Metern leiß sich Rudolf diese Gelegenheit nicht entgehen. (79.) Kurz vor dem Schlusspfiff wurde es dann nochmal hektisch als ein Vietlübber Angreifer im HSV-Strafraum zu Boden ging. Der folgende Strafstoßpfiff erfolgte wohl zu Recht, aber die vorherige klare Abseitsstellung mehrerer TSV-Spieler, samt Gefoulten, sorgte für etwas Aufregung. (87.) Passend zu diesem wirklich guten Spiel der Hagenower hatte man aber direkt die Antwort parat. Vom Anstoßpunkt weg, bediente Dave Kuckling den startenden Marcel Konrad. Ein kurzer Schlenker und eine klasse Flanke später, hieß es 6:2 für die Gastgeber. Heino Pufahl erzielte völlig freistehend am zweiten Pfosten mit seinem Kopfball den sechsten Treffer für den HSV. (88.) Kurz darauf beende der SR dann auch die durchaus faire Partie, in der es nur vier gelbe Karten gab. Davon aber nur zwei für Foulspiel. (HSV 1/TSV 3)
Nach dem Schlusspfiff durften sich die Hagenower über den vierten Saisonsieg freuen und das man die rote Laterne an die Gäste abgeben konnte. Das Ergebnis geht auch in der Höhe völlig in Ordnung, wenn man bedenkt, dass man einige sehr gute Gelegenheiten ausließ. Mit dieser Vorstellung im Rücken und dem Wissen um die eigene Stärke muss man am kommenden Wochenende auch in Siggelkow auftreten um etwas mitzunehmen. Nicht ohne Erwähnung sollten auch die Leistungen der nun nachrückenden jungen Spieler bleiben. Franz Brockmöller, Tim Domke  und der bereits Landesligaerfahrene Marcel Konrad boten abermals eine gute Leistung und werden hoffentlich gemeinsam mit den erfahrenen Spielern die Mission Klassenerhalt meistern.

HSV: Behnke – Strobel, Ma.Schwarz (C), Brockmöller (57. Konrad) – Stamer (30. Domke), Wojatzky, Mi.Schwarz (68.Pufahl), D.Grewe, Rudolf, Kuckling, Backhaus

Quelle: Hagenower SV

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