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Stiere holen wichtige Punkte und Fans rangen trotzdem mit den Tränen

Mecklenburger Stiere feiern Sieg gegen Tabellendritten |29:22-Erfolg gegen VfL Potsdam bringt jetzt Tabellenplatz 11

© Dietmar Albrecht Tolle Geste und tiefe Verbundenheit der Fans
© Dietmar Albrecht
Tolle Geste und tiefe Verbundenheit der Fans

„Wichtig ist die Emotion, die im Handball steckt“, hatte Dirk Schimmler, Sportchef der Stiere, vor der Partie gegen die Brandenburger gesagt und hinzugefügt: „Der Funke muss von der Platte auf die voll gefüllten Ränge überspringen.“ Und das tat er vorgestern Abend. Das Publikum stand wie ein Mann hinter dem Team, das von Beginn an seinen Siegeswillen deutlich machte. Die Fans sahen eine temporeiche Anfangsviertelstunde, nach der es 8:8 stand. In dieser Phase zeigte sich im Angriff der Schweriner vor allem Valdis Gutmanis von seiner besten Seite. Bis zur 17. Minute hatte er bereits fünf seiner insgesamt acht Treffer erzielt. Als die Gäste zwei Minuten später mit zwei Toren führten (10:12), nahm Handschke die erste Auszeit. Danach waren die Stiere wieder auf Kurs. Mateusz Przybylski mit zwei Treffern und Johannes Prothmann sorgten für den 13:13-Ausgleich (23.). Von da an lagen die Hausherren nicht mehr zurück. Und daran hatte Moritz Stemmler einen Riesenanteil. Der Torwart lief während der 60 Minuten zur Höchstform auf und parierte mehr als 20 Würfe der VfL-Akteure.

Wie im Spiel gegen die Füchse gingen die Gastgeber auch diesmal mit einer Ein-Tore-Führung in die Pause. Doch wer befürchtete, dass sie diese in der zweiten Hälfte wieder hergeben, wurde eines Besseren belehrt. Durch einen Treffer von Alex Wirt lag die Mannschaft nach 38 Minuten das erste Mal mit drei Toren vorn (19:16). Die Potsdamer kamen bis zur 45. Minute zwar noch mal heran (20:19), aber anschließend baute der SV Mecklenburg seinen Vorsprung peu à peu aus. Als Wirt in doppelter Überzahl erneut traf, stand es 23:19 (49.). Für den ersten Fünf-Tore-Abstand sorgte Gutmanis (25:20, 52.). Nach zwei VfL-Treffern und einer Auszeit von Maik Handschke folgten furiose Schlussminuten. Raki Marangko, Gutmanis und zweimal Prothmann stellten unter dem tosenden Applaus der begeisterten Zuschauer den 29:22-Endstand her. Die letzte Parade von Stemmler war der krönende Abschluss eines guten Spiels der Stiere.
© Dietmar Albrecht Was gibts schöneres als mit einem Erfolg Tschüss zu sagen. Danke für die schöne Zeit
© Dietmar Albrecht
Was gibts schöneres als mit einem Erfolg Tschüss zu sagen. Danke für die schöne Zeit

Nachdem ihm Heiko Grunow, Präsident des SV Mecklenburg Schwerin, für seinen jahrzehntelangen Einsatz als Spieler gedankt und er vom Fanclub ein Geschenk erhalten hatte, richtete Stephan Riediger einen großen Dank an die Anhänger. Zur Partie sagte der jetzige Teammanager der Stiere: „Wir haben das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben – eine harte Abwehr und vorne weniger Fehler als im letzten Spiel. So können wir heute Abend noch ein bisschen feiern.“ Was die nächste Heimpartie am 9. April gegen Eintracht Hildesheim angeht, hofft der 36-Jährige auf das gleiche Ende wie gegen den VfL Potsdam. Doch bevor die Schweriner einen weiteren Heimerfolg ins Visier nehmen können, müssen sie auswärts ran. In einer Woche geht es zu DHK Flensborg. Dort gilt es eine Rechnung zu begleichen. Denn in der Hinrunde unterlagen die Stiere sang- und klanglos.  (svms)

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