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Mecklenburger Stiere gewinnen 28:22 beim HSV Insel Usedom

Mit einem leistungsgerechten 28:22-Auswärtssieg beenden die Mecklenburger Stiere vor 652 Zuschauern in der Pommernhalle Ahlbeck ihre dritte Saison in der 3. Liga Nord. Am Ende reicht es für den Tabellenplatz 12, punktgleich mit dem HSV Hannover, der aufgrund des besseren Torverhältnisses den elften Rang einnimmt.
Nachdem für die Schweriner der Klassenerhalt bereits feststand, konnten die Männer unbeschwert und ohne den oft so starken Druck aufspielen. Nur vier Mal lassen sie die Gastgeber mit einem Tor in Führung gehen (2:1, 4.; 12:11, 27; 13:12, 29. und 14:13, 31.). Besonders Johannes Prothmann setzt sich als Spielführer immer wieder brillant in Szene und überrascht wie beim 5:8 (14.) die Gegner mit einem elegant ausgespielten Zug. Folgerichtig nimmt Alexander Schröder für den HSV eine Auszeit und stellt seine Abwehr um. Mit kurzfristigem Erfolg: Die Stiere müssen sich darauf neu einstellen, leisten sich einige Ungereimtheiten und sehen sich mit einem in dieser Phase aggressiverem Gastgeber konfrontiert. Doch zu keinen Zeitpunkt geben sie ihr Ziel auf, als Sieger die Platte zu verlassen.
Die Pausenansprache nach dem 13:13-Halbzeitstand bringt die Gäste dann endgültig in die Erfolgsspur. In Halbzeit zwei gelingt es ihnen immer besser, ihr Konzept umzusetzen. In der 39. Minute, als Raki Marangko torabgewandt den Ball am Kreis erobert und im Sprung eine 180 Grad-Drehung vollzieht, um den völlig überraschten HSV-Keeper zu düpieren (16:18), setzt der Lauf für die Stiere ein: Teo Evangelidis baut seine Trefferzahl auf sieben aus. Tobias Grämke versucht in einem blitzschnellen Gegenstoß, sich ebenfalls in die Liste der Torschützen einzutragen. Er scheitert leider am Torwart. Der erneut wurfstarke Valdis Gutmanis erfreut die rund 60 mitgereisten Schweriner Fans wenige Minuten vor Schluss mit einem wunderbaren Kempa. Während von der Tribüne bereits der Ruf „Auswärtssieg!“ schallt, bringen die Stiere ihre Partie mit Geschlossenheit zu einem zuletzt sechs Tore zählenden Vorsprung (22:28) souverän zu Ende.
Trainer Maik Handschke, der sich in dieser Partie vom SV Mecklenburg Schwerin verabschiedete, zollte der Mannschaft seinen Respekt. Entwicklungen seien sichtbar geworden, das Ziel seines früheren Heimatvereins wurde erreicht. Er selbst will seine Laufbahn nun wieder in höheren Ligen fortsetzen. Die Mecklenburger Stiere spielen indes weiter: Bereits am Mittwoch sind sie im Rahmen der meckpommGas-Promotion-Tour der Stadtwerke Schwerin ab 18.30 Uhr in der Mehrzweckhalle Dorf Mecklenburg gegen die TSG Wismar zu erleben.  ba
Stemmler, Panzer – Grämke, Prothmann 5, Przybylski, Larisch, Marangko 3, Evangelidis 7, Höwt 1, Hünerbein 1, Finkenstein 1, Gutmanis 6, Calvert 3/3, Wirt 1

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