Nach dem Sieg ist vor dem Sieg?

So oder ähnlich könnte die Frage nach dem Punktgewinn unserer Mannschaft in Angermünde für den kommenden Sonntag lauten. Der SV Grün Weiß spielt zu Hause, allerdings nicht in der eigentlichen Heimhalle an der Reiferbahn, sondern in der Kästnerhalle (Hamburger Allee) und auch nicht um 15:30 Uhr sondern um 16:30 Uhr.

Eigentlich ist die Heimstärke unserer Mannschaft in der Oberliga bekannt, alle Spiele der Saison in der Halle an der Reiferbahn konnten siegreich gestaltet werden, man hat also eine weiße Heimweste. Die will man natürlich behalten. Der Gegner vom Wochenende, der VfV Spandau ist zudem die einzige Mannschaft, die man in der Hinrunde auch auswärts besiegen konnte (24:26). Sind diese Fakten Garanten für einen Sieg der Grün Weißen? Mitnichten, wie Trainer Sarakewitz feststellt:“ Wir dürfen jetzt nicht glauben, alle unsere Heimspiele sind Selbstläufer. Davor warne ich alle Spielerinnen immer wieder. Natürlich wollen wir die Punkte hier in Schwerin behalten, aber Spandau hat gezeigt, dass sie auch auswärts punkten können.“
Wichtig ist, dass sich die kranken Spielerinnen wieder zurück ins Team gemeldet haben und in der Woche gut trainieren. Gerade auf den Rückraumpositionen wurden Celka und Powierski doch schmerzlich vermisst. Wenn dann noch Tini Wolter an ihre sehr guten Leistungen vom Samstag anknüpfen kann, sind aber zwei Punkte durchaus realisierbar. Auch unser gutes Torwartduo Klasen/Güdokeit will da anknüpfen, wo sie am Wochenende aufgehört haben.
Die Gäste sind aktuell mit 25:7 Punkten unmittelbar vor den Schwerinerinnen auf Rang drei. Sie haben jüngst mit einem 24:23 gegen Spitzenreiter BFC Preussen wieder einmal aufhorchen lassen. Das sollte für unser junges Team Warnung genug sein, keinesfalls zu locker in die Partie zu gehen. „Eine gewisse Angespanntheit und leicht Nervosität sind durchaus angebracht, allerdings sollte die im Verlauf des Spiels schnellstmöglich abgelegt werden.“ ergänzt Andreas Sarakewitz. Hoffen wir also auf ein spannendes, emotionales Spiel zwischen dem Tabellenvierten und dem Tabellendritten.

Quelle:   SV Grün-Weiß Schwerin  |  Text: Ralf Grünwald