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Piraten lassen wieder Federn

MSV Pampow unterliegt in Grimmen mit 2:1 – Aumanns Treffer reicht nicht

© D.Albrecht Torschütze Aumann kurbelte immer wieder das Pampower Spiel an
© D.Albrecht
Torschütze Aumann kurbelte immer wieder das Pampower Spiel an

Am Samstag gastierten die MSV Akteure beim Tabellendritten in Grimmen. Viel hatte man sich vorgenommen, hätte man mit einem Sieg auf Tabellenplatz 5 rutschen können.

Bei bestem Wetter und einem schön zu bespielenden Rasenplatz im Sportforum Grimmen entwickelte sich von Beginn an eine taktisch geprägte Partie. Der MSV Pampow agierte etwas tiefer und wollte über Nikolov und Grewe über die Außen schnelle Konter setzen. Der GSV versuchte hingegen den pfeilschnellen Gurlt einzusetzen. Der MSV kam ab der 10. Minute gut ins Spiel und konnte gerade aus dem Zentrum heraus, die Außen gut einsetzen, doch Nikolov und Grewe sowie Dudiev konnten sich nicht richtig durchsetzen. Zwei gute Chancen Mitte der ersten Halbzeit von Dudiev und Nikolov wurden aussichtsreich vergeben. Die Grimmener, stark angetrieben vom Kapitän Rambow, blieben indes stets gefährlich, auch weil auf den defensiven Außenpositionen nicht aggressiv genug attackiert wurde. Als in 30. Minute Peter Waack hart angegangen wurde, warteten alle Pampower auf den Pfiff des Schiedsrichters – dieser blieb jedoch aus. Die Gastgeber schalteten dabei am schnellsten und eine schöne Flanke von rechts durch Kozlowski konnte Gurlt gekonnt verwerten und es stand 1:0. Zu diesem Zeitpunkt war das MSV-Team spielbestimmend, aber musste eben dennoch den Rückstand in Kauf nehmen. Die Stamer-Elf investierte nun mehr, ohne kopflos zu agieren und gerade Dudiev wollte sich unbedingt in die Torschützenliste eintragen. Eine klasse Flanke in der 37. Minute nahm Dudiev mustergültig im 16m Raum an, doch sein Schussversuch konnte im letzten Moment geblockt werden. Drei Minuten später schraubte sich wiederum Dudiev nach einem Standard hoch, doch sein präziser Kopfball wurde stark vom Torhüter Wühn pariert. Weiter versuchte der MSV den Ausgleich zu erzielen, mussten aber knapp vor dem Pausenpfiff fast das 2:0 hinnehmen – Losereit hielt überragend im 1:1 gegen Müller und den Nachschuss kratzte Holland von der Linie.

In der zweiten Halbzeit stellte Cheftrainer Ronny Stamer in der Defensive um, für den an diesem Tage schwach agierenden Hayashi, kam Groth ins Spiel. Weiter versuchte der MSV nun den Ausgleich zu erzielen, doch auch die Pasch-Truppe wollte ihren dritten Platz verteidigen und kämpfte aufopferungsvoll gegen die MSV-Piraten an. Als dann in der 69. Minute sich Müller gegen MSV-Innenverteidiger Holland durchsetzte und der scharf in Richtung Fünfmeterraum passte, wurde der Ball unglücklich von der MSV-Defensive abgelenkt und senkte sich unhaltbar hinter Torwart Losereit. Wieder so eine bittere Pille, welche die Spieler um Kapitän Reis in dieser Saison schon mehrere schlucken musste. Aumann versuchte nun im Zentrum noch gezielter zu agieren, doch der MSV verpasste mit schnellen Pässen und schnellen Beinen in die Spitze zu kommen. Nikolov und auch Groth blieben über die Außen blass, so dass zusehends direkt auf Waack und Dudiev gespielt wurde, welche kaum eine Chance hatten in der vielbeinigen und harten Defensivabteilung des GSV. Der aufbauende Druck entlud sich dann in der 74. Minute als sich Aumann im 16m Raum gut in Szene setzte und eiskalt links oben abschloss. Man versuchte in den letzten Minuten noch mal alles, doch wie zu oft auf spielerischem Wege, was aber zu ineffektiv blieb. Auch die letzte Eckenserie mit Losereit im gegnerischen 16m Raum brachte nicht den erhofften Ausgleich. Somit blieb es bei zwei geschossenen Toren aber drei verlorenen Punkten für den MSV Pampow.

Evtl. war die Niederlage auch ein rechtzeitiger Weckruf auf das kommende Flutlichthighlight am Freitagabend. Hier will der MSV Pampow den größten Erfolg seiner Vereinsgeschichte feiern, indem man im Viertelfinale des Landespokals den Doberaner FC ausschalten würde. Dies wird aber ein hartes Stück Arbeit, in dem jeder MSV-Akteur der Startelf alles geben muss und mit der höchsten Konzentration zu Werke gehen muss, um in das Halbfinale des Landespokals einzuziehen.

MSV: Losereit – Looks, Holland, Reis, Hayashi (46. Min. Groth) – Aumann, Rode (75. Min. Hasselmann) – Grewe (85.Min. Höhn), Dudiev, Nikolov – Waack

Quelle: MSV Pampow

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