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Rancher haben zu wenig Punkte, zu viele Verletzte und jetzt kommt es knüppeldick

Niederlage und zweimal Rot

© Dietmar Albrecht Letzt kommt es knüppeldick. Auch Clint Fabianke steht in den nächsten Wochen nach der roten Karte auf dem Abstellgleis
© Dietmar Albrecht
Letzt kommt es knüppeldick. Auch Clint Fabianke steht in den nächsten Wochen nach der roten Karte auf dem Abstellgleis

Am Ende 1:5 verloren und nur mit 9 Mann zu Ende gespielt. Das ist das nüchterne Fazit aus Neumühler Sicht nach dem Heimspiel gegen den Hagenower SV. Die Begegnung startete mit schwungvollen Gästen, die versuchten die Verunsicherung in den Reihen der Gastgeber nach fünf Niederlagen in Folge für sich auszunutzen. Bereits in der ersten Spielminute brachte das die erste Gelegenheit. Ein Freistoß aus zentraler Position sorgt für Verwirrung im Neumühler Strafraum, letztlich kann der Ball aber mit Glück und vereinten Kräften abgewehrt werden. Auch in der Folge bleibt der Druck hoch. Für den ersten Abschluß des NSV sorgte dann Clint Fabianke mit einem Kopfball in Anschluß an einen Eckball. Als sich das Spiel langsam beruhigte, fiel doch noch der Führungstreffer für die Gäste. Nach einem langen Ball klärte Torhüter Hannes Musial genau vor die Füsse von HSV Angreifer Marco Schwabe. Der sagte Danke und schob zum 0:1 ein. Das sorgte für weitere Unruhe beim NSV, der eine knappe halbe Stunde brauchte, um sich in das Spiel zu kämpfen. Eine gelungene Kombination über Simon Baruschke und Henning Steinbeck brachte über die rechte Seite die Gelegenheit zum Ausgleich, doch letzterer fand im gegnerischen Strafraum leider nicht den einschussbereiten Fabianke (26.). Besser machten es die Rancher dann fünf Minuten später. Baruschke zirkelte einen Eckball auf den zweiten Pfosten, wo Thomas Möller die Kugel aus Nahdistanz in die Maschen wuchtete. Das Spiel war wieder offen, bis Schiedsrichter Enrico Barsch entscheidend in die Begegnung eingriff. Nach einem als Stürmerfoul gewerteten Einsatz von Max Schöwe, reklamierte Fabianke, was der Referee zum Anlass nahm, die Rote Karte zu ziehen. Eine Bewertung die auf beiden Seiten nur Verwunderung auslöste und sicherlich die Schlüsselszene an diesem Nachmittag war. Bis zur Pause hielten die zahlenmäßig dezimierten Neumühler erstmal das Remis, da Schwabe und Danilo Grewe noch zwei Hochkaräter vergaben.
Nach dem Seitenwechsel lief das Spiel dann nur noch in Richtung NSV-Tor. Der Gastgeber versuchte sich zwar zu verbarrikadieren, doch bereits in der 52.Minute brach ein direkt verwandelter Freistoß von Jan Geese den Bann. Ein Solo von Denis Dedic leitete dann die Vorentscheidung ein. Gleich vier Neumühler konnten den Stürmer nicht bremsen, dessen Schuss an die Querlatte klatschte. Beim Abpraller stand erneut Schwabe goldrichtig und bewies zum zweiten Mal Abstauberqualitäten. Nur zwei Minuten später nahm das Desaster für den NSV seinen Lauf. Wieder war Dedic durch und wurde beim Versuch den Torhüter zu umkurven von diesem von den Beinen geholt. Zwar waren noch zwei Neumühler Verteidiger auf Ballhöhe, aber trotzdem gab es wegen Notbremse die nächste Rote Karte. Den fälligen Strafstoß verwandelte Jens Banthin gegen den nun ins Tor gerückten Friedrich Schramm sicher. Der Rest des Spiels war Routine. Der HSV konnte durch den eingewechselten Andreas Wascher noch eine seiner Gelegenheiten zu einem letzten Treffer nutzen. Das fiel aber nicht weiter ins Gewicht, denn das Spiel war längst gelaufen.

NSV: Musial, Steinbeck, Konyha, Hoppe, Kojetin, Baruschke (66.Schramm), Zimmermann (73.Grünthal), Möller (71.C.Schröder), Schöwe, Besiri, Fabianke.

Torfolge:
0:1 Schwabe (10.)
1:1 Möller (31.)
1:2 Geese (53.)
1:3 Schwabe (63.)
1:4 Banthin (68.,FE)
1:5 Wascher (80.)

Zuschauer: 50

Schiedsrichter: Barsch (Rostock) – Thiele, Heidelbach

Quelle: Neumühler Sportverein 1990

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