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Punktgewinn absolut möglich

Handballstiere unterliegen knapp beim Tabellenführer mit 25:27 (14:11)

SV Mecklenburg Schwerin
SV Mecklenburg Schwerin

Das gute Gefühl im Vorfeld der Partie gegen Tabellenführer HSG Nord HU war nicht aus der Luft gegriffen. Bis zweieinhalb Minuten vor Spielende dominierten die Schweriner Drittligisten über längere Phasen ihre vierte Auswärtsbegegnung. Selbst in der Schlussminute steht noch ein Unentschieden auf der Anzeigetafel (25:25). Die Männer von Danny Anclais hatten es in der Hand, den Sack zuzumachen. Am Ende fehlte auch Hauch von Cleverness und vielleicht auch eine stärkere Besetzung im Rückraum, um beide Punkte zu holen.

Zunächst sind es die Gastgeber, die vorlegen und sich bis zu Beginn der vierten Minute bereits eine 3:0-Führung erarbeiten. Mit dem ersten Siebenmeter der Partie holt Mathias Pedersen in der fünften Minute den ersten Stieretreffer. Bevan Calvert, wiederum erfolgreichster Werfer der Schweriner, erhöht auf 3:2 (8.) Erster Ausgleich erneut per Siebenmeter: Mathias Pedersen verwandelt zum 3:3. In Folge tasten sich die Kontrahenten ab, ein leichter Vorteil ist immer noch für den Tabellenführer ersichtlich (6:4, 15.; 9:6, 20.). Dann holen die Stiere auf und zwingen beim 9:9 (24.) ihre Rivalen zur Auszeit.  Tobias Grämke, Johannes Prothmann, Magnus Aust und Raki Marangko tragen sich neben Bevan Calvert und Mathias Pedersen noch vor der Halbzeit in die Torschützenliste ein. Mit einem überraschenden, aber durchaus verdienten 11:14 werden die Seiten gewechselt.

Eine gute Abwehrleistung verhindert, dass die Zweitliga-erfahrenen Gastgeber deutlich Boden gut machen können. In der 39. Minute sind sie wieder dran (16:16), doch die Stiere halten dagegen und überzeugen mit einer absolut kämpferischen Leistung. In Halbzeit zwei erspielen sie sich gleich zwei Situationen, in denen sie sich auf fünf Tore hätten absetzen können (11:15, 34.; 18:22, 51.). „Das ist uns leider nicht gelungen“, kommentiert Danny Anclais, der jedoch zufrieden mit dem Gebotenen ist. „ Dank der guten Vorbereitung ging vieles auf, was wir uns vorgenommen hatten. Beim Tabellenführer mithalten zu können zeigt schon jene Entwicklung auf, die unsere Mannschaft nimmt.“ Sie zeigt aber auch, dass punktuell noch intensiver gearbeitet werden muss: In der 58. Minute nach einem Siebenmeter von Bevan Calvert scheint der Sieg in greifbarer Nähe (23:25). 54 Sekunden vor Abpfiff gleicht die HSG aus. „An dieser Stelle hätte ich die Auszeit nehmen müssen. Die erhoffte Chance auf ein schnelles Tor war aber nicht da, der Plan ging nicht auf“, so der Stiere-Coach. Er muss zusehen, wie Jan Peveling das Tor des Gegners komplett dichtmacht und der starke Rückraum der Gastgeber vor 375 Zuschauern die Partie in den buchstäblich letzten Sekunden kippt (26:25 – 59:49 und 27:25 – 60:00).

Insgesamt ist die Bilanz des Auswärtsmarathons aber in Ordnung. Mit 6:6-Punkten rangieren die Mecklenburger Stiere aktuell auf Rang 8 der Tabelle – punktgleich mit einem Tor Differenz hinter Oranienburg. „Da war mehr drin. Wir hätten in Aurich gewinnen können. Und auch in Henstedt/Ulzburg waren wir sehr nah am doppelten Punktgewinn“, räumt Anclais ein, der mit Christian Zufelde, Valdis Gutmanis und Mateusz Przybylski verletzungsbedingt auf drei Akteure verzichten musste. Ungeachtet dessen stellt sich das Team mit Optimismus auf das nächste Heimspiel ein: Am 23. Oktober (Anpfiff: 18 Uhr) soll gegen den MTV Braunschweig der nächste Sieg her.   Barbara Arndt

Kominek, Panzer – Curcic, Pedersen 7/2, Grämke 5, Prothmann 2, Larisch, Marangko 1, Evangelidis, Finkenstein, Aust 2, Calvert 8/3

Quelle: Mecklenburger Stiere

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