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Stiere machen Wohnzimmer zum Hexenkessel

Attacke gegen Beckdorf
Handballstiere gewinnen grandioses Heimspiel mit 35:26

© maxpress vordere Reihe (von links) Jan-Eric Muslow, Jakob Weinand, Robin Maroldt, Janis Kominek, Ariel Panzer, Magnus Aust, Bevan Calvert mittlere Reihe (von links) Danny Anclais (Trainer), Guido Lautenschläger (Fitnesscoach), Christian Zufelde, Tobias Grämke, Kay-Peter Larisch, Johannes Prothmann, Joerg Bär (Betreuer), Stephan Riediger (Teammanager) hintere Reihe (von Links) Mateusz Przybylski, Pascale Stender, Valdis Gutmanis, Marko Curcic, Daniel Finkenstein, Mathias Mark Pedersen, Teo Evangelidis, Robert Köhler, Raki Marangko
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vordere Reihe (von links)
Jan-Eric Muslow, Jakob Weinand, Robin Maroldt, Janis Kominek, Ariel Panzer, Magnus Aust, Bevan Calvert
mittlere Reihe (von links)
Danny Anclais (Trainer), Guido Lautenschläger (Fitnesscoach), Christian Zufelde, Tobias Grämke, Kay-Peter Larisch, Johannes Prothmann, Joerg Bär (Betreuer), Stephan Riediger (Teammanager)
hintere Reihe (von Links)
Mateusz Przybylski, Pascale Stender, Valdis Gutmanis, Marko Curcic, Daniel Finkenstein, Mathias Mark Pedersen, Teo Evangelidis, Robert Köhler, Raki Marangko
Es war das Duell der Tabellennachbarn nach dem jeweils verlorenen Auftaktspiel: Beckdorf auf Rang 14, Gastgeber Schwerin auf 15. Mit einem Sieg hätten beide Teams sich deutlich nach oben katapultieren können. Dementsprechend motiviert ging es gestern Nachmittag in der Kongresshalle beim ersten Heimspiel der Mecklenburger Stiere zur Sache. Unterstützt von 902 begeisterten Handballfans, die im Schweriner Hexenkessel für eine gigantische Stimmung sorgten, ließen die Stiere von der ersten Minute an die Luft brennen. Mit Tempo-Handball blieben den Beckdorfern lediglich die ersten fünf Minuten auf Augenhöhe. Dann setzte Mathias Mark Pedersen mit dem ersten seiner insgesamt fünf erfolgreichen Siebenmeter die Stiere ab (5:3). Schon in der zehnten Minute netzt Christian Zufelde zum komfortablen Vier-Tore-Vorsprung ein (9:5). Die Zahl der Fehler hält sich in Grenzen. Stiere-Coach Danny Anclais steht entspannt an der Bank: Es läuft nach Plan. Eine durchaus schön gespielte erste Halbzeit endet mit 20:14.
Auch nach dem Wiederanpfiff lassen die Gastgeber den Vorsprung nicht ernsthaft schmelzen. Erheblichen Anteil daran hatte die Nummer eins der Stiere: Janis Kominek im Tor glänzt ein ums andere Mal. Zum bitteren Einschnitt kommt es in der 36. Minute nach einem herben Foul an Christian Zufelde, der sich bis dahin schon fünf Mal in die Torschützenliste eingetragen hatte: Mit ausgekugelter Schulter muss „Zufi“ ins Krankenhaus. Seine Mannschaftskollegen kämpfen weiter. Raki Marangko bringt mit seinem ebenfalls fünften Treffer die Stiere zum Vorsprung von acht Toren (25:17, 37.) Doch von Gelassenheit keine Spur. Fehler häufen sich auf beiden Seiten. Eine Viertelstunde vor Spielende nimmt die Aggressivität auf der Platte deutlich zu. Beckdorfs Till-Oliver Rudolphi sieht Rot nach einem Foul an Marko Curcic. Unmittelbar darauf kassieren die Stiere doppelte Unterzahl: Sowohl Teo Evangelidis als auch wenig später Raki Marangko müssen auf die Bank. Danny Anclais justiert noch einmal nach, seine Männer lösen die Aufgabe. Die einfachen Tore aus der ersten Halbzeit sollten aber nicht mehr gelingen.
Zu keiner Zeit gefährdet bringen die Handballstiere das Spiel sicher zum Ende. 35:26 steht am Ende auf der Ersatzanzeigetafel. Die Halle steht, die Stiere genießen für einen Moment den Jubel. „Ich bin mit der spielerischen Leistung noch nicht zufrieden. Da ist noch Luft nach oben. Wir arbeiten daran“, lautet der Kommentar des Trainers. Sorgenfalten treibt ihm die Verletzung von Schwerin-Rückkehrer Zufelde ins Gesicht. Auch Johannes Prothmann und Daniel Finkenstein sind nicht voll einsatzfähig. „Wir werden die personellen Alternativen ausloten. Der breite Kader ist dafür eine gute Bank.“ Ein bisschen Zufriedenheit zeigt der neue Stiere-Coach dann doch. „Wir wollen Stück für Stück die Halle wieder vollkriegen. Das Sommerwetter und diverse Veranstaltungen haben den ein oder anderen vielleicht noch fern gehalten. Aber die Stimmung war toll.“ ba
Kominek, Panzer – Curcic 3, Pedersen 8/5, Grämke 1, Przybylski, Köhler 1, Marangko 5, Evangelidis 4, Zufelde 5, Aust, Gutmanis 5, Calvert 3, Prothmann, Larisch 2

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