Startseite / SN-SPORT Aktuell / Supercup-Gewinner gegen Pokalsieger

Supercup-Gewinner gegen Pokalsieger

VBL-Tabellenführer SSC empfängt im ausverkauften Februar-Highlight Dresden

Für den Kracher des Monats in der PALMBERG ARENA gibt es keine Tickets mehr: Wenn am morgigen Samstagnachmittag das klassische Ost-Derby SSC gegen den frischgebackenen Pokalsieger DSC angepfiffen wird, sind die Schweriner Fans rund um den Fanclub „Gelbe Wand“ in Scharen dabei – und es wird sich garantiert lohnen: „Nach dem doch überraschenden Pokalsieg gegen Stuttgart kommt Dresden garantiert mit ganz breiter Brust nach Schwerin“, sagt SSC-Chefcoach Felix Koslowski voraus. „Dieses Spiel, das Stuttgart eigentlich gut kontrolliert hat, mit einer unkonventionellen Aufstellung noch für sich zu entscheiden, sowas macht was mit einer Mannschaft. Jetzt haben sie Blut geleckt und das Selbstbewusstsein getankt, das im bisherigen Saisonverlauf gelitten hatte.“

©Eckhard Mai

Bis dato hatte Dresden das Potential seines hochklassigen Kaders überraschenderweise nicht in die erwartete Platzierung in den Top 3 der Bundesliga umsetzen können. „Das Team hat in seiner ganzen Breite eine unglaublich hohe individuelle Qualität, da ist keine einzige Position schwach besetzt, angefangen vom starken Mittelblock mit Camilla Weitzel und der aktuell verletzten Ivana Mrdak, dann zwei gute Diagonalen, über den wahrscheinlich konstantesten Außenangriff der Liga bis hin zu Lenka Dürr, die als Libera extrem viel Erfahrung mitbringt. Die können jede Mannschaft der Liga schlagen“, so Felix Koslowski.

„Ich habe schon die ganze Saison darauf gewartet, dass sie auch entsprechend der Erwartungen spielen, die die Liga und sicher auch sie selbst an sie haben. Der Pokalsieg könnte jetzt den Knoten zum Platzen und den Turnaround gebracht haben. Sie kommen auf jeden Fall mit viel Rückenwind und Euphorie und werden sicher versuchen, bei uns genauso aufzutreten wie gegen Stuttgart, also befreit aufspielen, weil sie nichts zu verlieren haben. Darauf müssen wir uns vorbereiten.“ Sorgen bereitet das dem Coach, dessen Team erst gestern Abend mit einem 3:1 im belgischen Beveren den Grundstein für den Einzug ins Halbfinale des CEV-Cups gelegt hat, aber nicht: „Wir sind heiß darauf zu spielen und nehmen jede Herausforderung an.“ Eine zusätzliche Motivation könnte sein, dass Schwerin zuhause schon seit über fünf Jahren – konkret seit dem 30. Dezember 2014 – nicht mehr gegen Dresden verloren hat. Das letzte Mal musste man sich den Sachsen im Dezember 2017 in Dresden beim Pokalhalbfinale geschlagen geben – zwei schöne Siegesserien, die gern noch anhalten dürfen.

Für alle, die nicht live in der PALMBERG ARENA dabei sein können: SPORT1 überträgt das Spiel ab 16 Uhr live im Free-TV.

Text: Kathrin Wittwer
Bilder: Eckhard Mai

Auch interessant!

Fragezeichen auf der Diagonalposition

Neue SSC-Diagonalspielerin Payne auch in Korea unter Vertrag – Klärung liegt jetzt bei der FIVB …

Schreibe einen Kommentar