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Unberechtigter Foulelfmeter sicherte Altlüdersdorf den Heimsieg

Hansestädter kassierten dritte Auswärtsniederlage in Folge

SV Altlüdersdorf – FC Anker Wismar 1:0 (0:0)

© Bernhard Knothe/Durch einen unberechtigten Foulelfmeter verlor der FC Anker Wismar am Mittwochabend in Altlüdersdorf mit 0:1-Toren; Kevin Mbengani im Zweikampf

Es ist schon grenzwertig, wenn reine Amateurmannschaft in der Woche eine dreistündige Auswärtstour absolvieren müssen und erst gegen 02 Uhr am Morgen wieder zu Hause sind. Umso ärgerlicher ist es dann, wenn dann durch einen einzigen Pfiff das Engagement und die Spielfreude der Aktiven zunichte gemacht werden. Und das nicht zum ersten Mal in den vergangenen Wochen, denn bereits vier Tage zuvor in Rathenow hat eine falsche Schiedsrichterentscheidung das Spiel zu Ungunsten der Hansestädter entschieden. Und auch am Mittwochabend die gleiche Szenerie. „Der Gegenspieler Toporkiewicz stürmte in den Strafraum, trat mir auf den Fuß und fiel. Die Proteste der Hausherren kamen prompt und dann auch der Strafstoßpfiff. Ich bin in keiner Phase aktiv gewesen“, ärgerte sich Lucas Vierling später, denn dieser Elfmeter war gleichzeitig das Siegtor der Hausherren. Hatte bis zu diesem Zeitpunkt der FC Anker die Partie komplett bestimmt, jetzt warfen die Gastgeber ihre kämpferische Leistung in die Waagschale und mit viel Einsatz brachten sie Führung über die Zeit.

Das die Ostseestädter auch im dritten Auswärtsspiel in Folge ohne Punkt die Heimreise antreten mussten, lag aber nicht nur am Unparteiischen aus Weißenfels. In der ersten Halbzeit hatte das Ankerteam gleich mehrere gute Torchancen. Gefährlich wurde es immer, wenn Flügelflitzer Mbengani auf der linken Seite auf und davon zog und gefährlich nach innen flanken konnte. Seine Ballsicherheit beeindruckte sogar die Zuschauer der Heimelf. Doch am Ende nutze es nichts, denn das Gehäuse der Gallier blieb wie vernagelt. Ein Kopfball von Lucas Vierling (9.), eine Pfostentreffer von Sebastian Schiewe (28.), ein Kopfball desselben Spielers über das Tor (32.) und ein abgeblockter Schuss von Tshomba Oliveira (39.) waren sehr gute Möglichkeiten.

Nachdem Sahid Wahab beim Abschluss zu zögerlich agierte (46.) der Rückschlag für die Gäste durch den unberechtigten Foulelfmeter. Der Rückstand verunsicherte die Hansestädter dann doch ziemlich. Nachdem SVA-Keeper Georgios Kitsos ein Kopfball von Schiewe mit einem Reflex zur Ecke klären konnte (63.) und auch ein Kopfball des eingewechselten Johannes Plawan über das Tor der Gastgeber strich, war die Entscheidung für die Hausherren gefallen. „Altlüdersdorf verteidigte aufopferungsvoll. Wismar mit zu wenigen Ideen, ohne wirkliche Chancen in den letzten Minuten“, schrieben die Hausherren im Liveticker zum Spiel.

Auf der Pressekonferenz nach dem Spiel sagte ein geschockter Ankertrainer Christiano Dinalo Adigo nur „Fußball ist ein Ergebnissport“. Er brachte damit zum Ausdruck was alle Zuschauer gesehen hatten, die Küstenstädter waren tonangebend, im Abschluss aber erneut zu harmlos.

„Kopf hoch Männer, wir müssen diese unnötige Niederlage jetzt schnell aus den Köpfen bekommen, denn es geht ja bereits am Sonnabend im Landesderby gegen den FC Hansa Rostock II weiter“, munterte Ankerkapitän Philipp Unversucht sein Team nach dem Abpfiff aus. Mit der Partie gegen die Rostocker beginnt die zweite englische Woche für das Team von Trainer Adigo. Nach diesem Spiel gegen die Hansaelf die vom Ex-Ankerspieler Felix Dojahn trainiert wird, geht es am 01. Mai zum Brandenburger SC Süd 05, bevor am Samstag in Torgelow das nächste Landesderby ansteht.

Spielort: Sport-und Gemeindezentrum Gransee

SR.: Magnus-Thomas Müller SRA: Frank Hildebrandt & Christoph Bäck (alle LV Sachsen-Anhalt)

Z.: 75

Gelbe Karten: Christoph Stoeter (3), Michal Marcin Macuk (4), Szymon Sidorowicz (4) / Guilherme Lima (3), Otman Machou (1).

FC Anker Wismar mit: Kosiorek – Ottenbreit (65. Plawan), Unversucht, Ney Weisenborn – Vierling, Wahab, Rodrigues (57. Lima)– Oliveira, Schiewe (78. Maachou), Mbengani. Trainer: Christiano Dinalo Adigo & Silvio Falk.

Tore: 1:0 Kevin Owczatek (51., unberechtigter Foulelfmeter).
Text: Bernhard Knothe

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