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Brüel wehrte sich eine Halbzeit

Brüeler Heimdebakel geht weiter
Brüeler SV – PSV Wismar 1:5 (1:2)

© Dietmar Albrecht/Archiv / Gegen die Polizistenelf  aus Wismar war am Ende nicht mehr drin

Am 15. Spieltag schaffte es der Brüeler SV nicht den Tabellenzweiten aus PSV Wismar ein wenig zu ärgern und verlor am Ende etwas zu hoch mit 1 zu 5 Toren. Somit wartet die Steinke-Elf nach dem 1. Spieltag auf einem Heimdreier. Gegen die beste Abwehr der Liga stand der BSV zunächst sehr kompakt, versuchte über lange Bälle auf ihre einzige Spitze Franz Steinke zum Erfolg zu kommen. Bei den Pässen hinter die Verteidigung fehlte es den BSV-Kickern jedoch noch an Genauigkeit. Die Gäste, die mit Aram Jeghiazarjan den besten Torschützen der Liga in ihren Reihen pflegten, besaßen in den Anfangsminuten deutlich mehr Ballbesitz, kamen aber in den ersten Spielminuten nur selten gefährlich vor das BSV-Gehäuse. Die beste Gelegenheit hatte der Top Torjäger Aram, dieser zunächst an Danilo Marx-Bründel scheiterte und dann am Außennetz. Auf Seiten des BSV kam in der Offensive kaum Akzente, so viel das 0:1 durch einen Sonntagsschuss. Marco Rohloff nahm nach 22 Minuten aus 18 Meter unbedrängt Maß und der Ball schlug genau neben dem Pfosten ein. Nun nahm das Spiel an Fahrt auf. Der BSV war nun noch aggressiver im Zweikampf und fast im Gegenzug fiel der Ausgleich. Fabian Steffan nahm es gleich mit mehreren Gegenspieler im Dribbling auf, bediente den in der Mitte lauernden Nico Schütz, dieser sich mit seinem eigenen Gegenspieler in die Quere kam und sein Schuss aus 7 Meter abgefälscht und vom spekulierenden Schlussmann vereitelt wurde. Riesenchance zum Ausgleich. Brüel blieb in der Phase brandgefährlich. Immer wieder wurde Fabian Steffan mustergültig eingesetzt, doch der letzte, entscheidende Pass fehlte dem Team vom Trainergespann Steinke/Schütz. Genau als das Spiel pro Brüel zu kippen drohte, schlug der PSV im Stile einer Topmannschaft eiskalt zu. Nach einem unnötigen Ballverlust ging es für die Brüeler eine Nummer zu schnell und Marco Rohloff vollendete einen herrlichen Angriff zum 0:2 in den Maschen. Die Stimmung im BSV-Lager sank auf den Siedepunkt, doch man zeigte tolle Moral. Nur 2 Minuten nach dem 0:2 war es Nico Schütz dieser nach Pass von Hannes Pöhle eine Fackel aus 21 Meter zündete, doch der erneut gut agierende Schlussmann parierte. Es roch nach dem Anschlusstreffer. In der 44. Spielminute ertönte dann auf einmal ein Aufschrei auf dem Jahnsportplatz, als Hannes Pöhle das Leder im Strafraum den Gegenspieler an den Arm schoss und das sehr gut leitende Schiedsrichtertrio auf den Elfmeterpunkt zeigte. Hannes Pöhle trat an und vollendete sicher zum 1:2 Pausenstand.

Nach dem Seitenwechsel kamen die BSV-Akteure an ihre Grenzen. Mit Gegenwind erspielten sich die Blau-gelben kaum Torchancen und das 1:3 fiel bereits in der 57. Spielminute. Nach einer Flanke auf den zweiten Pfosten, passte die Zuordnung in der BSV-Abwehr überhaupt nicht und Marc Moslehner musste sich mehr gegen seinen eigenen Mann durchsetzen als gegen einen BSV-Spieler. Der BSV bemühte sich gegen die drohende Niederlage zu wehren, doch mit dem einsetzen eines Hagelschauers schlug der PSV gleich doppelt zu. Wieder wurde ein Brüeler Abspielfehler bitter bestraft und Aram Jeghiazarjan mogelte das Leder aus Nahdiatanz über die Linie zum vorentscheidenden 1:4. Nur 120 Sekunden später zappelte der Ball, nach einem wieder blitzsauberen vorgetragenen Angriff, erneut im Netz zum 1:5 Endstand. Die ganz große Blamage wendete der Brüeler SV noch ab, da man auch nach dem fünften Gegentreffer nicht aufgab. Am Ende heißt es für den Brüeler SV haken dran setzen, da PSV Wismar sicherlich keine Mannschaft ist mit der man sich messen muss. Am kommenden Wochenende hat der Brüeler SV die nächste Chance punkte einzufahren, dann ist man zu Gast beim Tabellendritten SG Carlow zum vorgezogenen Ligaspiel. Der Anstoß erfolgt um 15:00 Uhr.
Text: Nico Schütz
Für Brüel am Start: D. Marx-Bründel, M. Geyer (D. Preibisch), R. Drewling, S. Goebel (I. Hermann), T. Grube (H. Fischer), M. Schünke, F. Steffan, N. Schütz, H. Pöhle, F. Steinke

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