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Folgenschwere Heimniederlage für Crivitz?

© D.Albrecht
© D.Albrecht

Zwei grundverschiedene Halbzeiten

SG Einheit Crivitz – TSV Empor Zarrentin 2:5 (1:0)

Einheit Crivitz unterlag, ohne vier Stammspieler antretend, in einem Schlüsselspiel um den Klassenerhalt gegen Empor Zarrentin am Ende deutlich mit 2:5. Während die Gäste damit fast schon den sicheren Hafen erreicht haben, befinden sich die Crivitzer Kicker bei drei Punkten Rückstand auf Platz 12 in akuter Abstiegsgefahr.
Die Anfangsphase bestimmte weitgehend der Gastgeber. Zarrentin kam zu Beginn kaum aus seiner Spielhälfte heraus, doch fehlte es dem Crivitzer Offensivspiel zunächst an Präzision und Abschlussstärke vor dem Tor. Trotzdem fiel schon bald durch einen Kopfball von Patrick Wrobel der 1:0-Führungstreffer (19.). Die Gäste fanden auch danach im Angriff nicht zu ihrem Spiel, während Einheit durch den allein auf den Torwart zulaufenden Andy Naujoks in der 32. Minute gleich zwei Mal die Chance zum 2:0 hatte, doch einmal schoss er neben das Tor und danach bekam der Keeper noch eine Hand an den Ball. Erst kurz vor dem Pausenpfiff musste Torwart Robert Eckert bei einem Fallrückzieher der Gäste zum ersten Mal nennenswert eingreifen.
Schon mit Beginn der 2.Hälfte zeigte sich ein völlig verändertes Bild. Zarrentin hatte zwei Mal gewechselt und drängte sofort mit vereinten Kräften auf den schnellen Ausgleich. Crivitz dagegen zog sich unerklärlicher Weise immer mehr zurück und bekam sehr bald die Quittung serviert. War man zunächst bei einem Abseitstor noch mit dem Glück im Bunde (51.), so fiel nur acht Minuten später nach einem Freistoß aus der Gäste-Hälfte und anschließender Kopfballverlängerung durch den sträflich freien Göhner (59.) das 1:1. Und Zarrentin legte sofort nach, als sich Swenson im Zweikampf behauptete, aus 25m sofort abzog und den Ball genau zum 2:1 ins Dreiangel jagte (62.). Auf der Gegenseite hatte Naujoks (65.) nach einem Abwehrfehler der Gäste die Chance zum Ausgleich, doch traf er aus 5m nicht das Tor. Zu allem Unglück unterlief Tino Dobbertin nur wenig später bei einem Abwehrversuch ein Eigentor (69.) zum 1:3, damit war die Partie praktisch gelaufen. Nun riskierten die Platzherren wieder etwas mehr, konnten aber nur wenig Torgefahr heraufbeschwören. Im Gegenteil, die Gäste erhöhten durch einen Hechtflug-Kopfball von Semdner (81.), wieder nach einem Freistoß, auf 4:1. Nach Foul an Wrobel konnte Kolberg per Elfmeter noch einmal auf 2:4 verkürzen (83.), doch mit dem Schlusspfiff stellte Redner nach einem Konter in die entblößte Crivitzer Abwehr den alten Abstand wieder her.
Fazit: Trotz der fehlenden Spieler ging es gut los, aber gegen zu Beginn ganz schwache Empor-kicker gelang leider nicht mehr als ein Tor. Unerklärlich dann wieder einmal der Abfall nach der Pause (als Zuschauer fühlte man sich an das Spiel gegen Wismar erinnert). gegen einen immer selbstbewusster auftretender Gegner. Zwei Schaltpausen nach Freistößen, ein Sonntagsschuss und ein Eigentor besiegelten eine möglicherweise folgenschwere Niederlage. In den vier verbleibenden Spielen muss nun aber vieles zusammen kommen, soll der Klassenerhalt noch geschafft werden.

Einheit Crivitz: R.Eckert, T.Niemann, M.Jürgens, T.Dobbertin, M.Kolberg, M.Menck, A.Naujoks (71.A.Harojan), D.Scholz, D.Timmermann, P.Wrobel, T.Busse

Text: FM

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