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Mecklenburger Stiere gelingt großer Wurf

Die Mecklenburger Stiere haben sensationell gegen den favorisierten SV Beckdorf mit 32:23 (17:12) gewonnen. Schlüssel zum Erfolg war eine geschlossene Mannschaftsleistung und der unbedingte Wille, die Leistungen der letzten Wochen vergessen zu machen.

Nach den Ergebnissen der letzten beiden Heimspiele war der Trainer gefragt. Holger Antemann legte seine Schwerpunkte unter der Woche auf Spielanalysen und sorgte dafür, dass die Spieler ihren Kopf freimachen konnten. Eine Aktion die anscheinend ihre Wirkung nicht verfehlt hat und zeigt zu welchen Leistungen das Team in der Lage ist.

© D.Albrecht
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Diesmal gab es gleich in den ersten Minuten des Spiels eine Initialzündung für das Team der Mecklenburger Stiere. Nach dem Anwurf kassierte man zwar das 0:1, aber danach lief alles am Schnürchen gegen die Gäste aus Beckdorf. Uwe Kalksi eröffnete mit seinem Ausgleich den Torreigen. Fünf Tore in Serie von allen Positionen und ein sehr gut aufgelegter Torhüter Oliver Mayer sorgten für die nötige Sicherheit, um so einen Gegner bespielen zu können. Nach knapp 7 Minuten stand es 5:1 für den SV Mecklenburg Schwerin und zwang die Gäste zu ihrer ersten Auszeit. Auch als die Gäste im Verlauf der ersten Halbzeit bis auf ein Tor herankamen, hielten die Nerven der Schweriner stand. Klug herausgespielte Angriffe und eine bärenstarke Abwehrleistung ließen den Vorsprung zur Halbzeit wieder auf 17:12 anwachsen.

Nach dem Seitenwechsel machte das Team dort weiter, wo man in der ersten Halbzeit aufgehört hatte. Uwe Kalski führte klug Regie und die Tore fielen von allen Seiten. Als das Team zwischenzeitlich mit acht Toren führte, trauten viele Fans ihren Augen kaum. Die Mecklenburger Stiere hatten den Tabellendritten derart im Griff, dass einige schon eine viertel Stunde vor Schluss den Eindruck hatten, hier kann nichts mehr anbrennen. Auch Szenen wie damals in der Kongresshalle, als die Fans zwei Minuten vor Abpfiff aufstanden und skandierten „Oh wie ist das schön, so was haben wir lange nicht gesehen“ bestätigten allen Beteiligten, dass sie ihre beste Saisonleistung und einen beeindruckenden Sieg errungen hatten.

Regisseur Uwe Kalski nach dem Spiel: „Wir haben gestern von Anfang an Beckdorf den Schneid abgekauft. Durch eine gute Deckung und Tempospiel konnten wir leichte Tore erzielen und die Schussgefahr vom gegnerischen Rückraum eingrenzen. Knackpunkt war aber aus meiner Sicht die Steigerung im Positionsangriff, wir haben eine bessere Entscheidungsfähigkeit gehabt und speziell die Würfe aus dem Rückraum waren von besserer Qualität als die Wochen zuvor.“

© D.Albrecht
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Trainer Holger Antemann war sichtlich stolz auf sein Team: „Wir haben unter der Woche an den richtigen Stellschrauben gearbeitet und so einen in der Höhe nicht erwarteten Sieg eingefahren. Wir haben heute als Mannschaft gewonnen und ich möchte auch keinen Spieler herausheben. Mit dem SV Beckdorf haben wir nicht nur das offensivstärkste Team der Liga besiegt, sondern auch nur 23 Gegentore zugelassen. Das ist das Ergebnis einer super Torhüterleistung und überragenden Abwehr. Im Angriff hat heute ebenfalls alles gepasst. Die Angriffe wurden diszipliniert ausgespielt und abgeschlossen. Meine Spieler haben heute zu jeder Situation eine Lösung gehabt. Kompliment.“

Am kommenden Samstag erhoffen sich die Mecklenburger Stiere wieder eine solch überwältigende Stimmung in der Halle. Zu Gast ist dann die zweitplatzierte Reserve der SG Flensburg-Handewitt.

Mecklenburger Stiere: Escher, Mayer, Höwt 12/7, Calvert 7, Evangelidis 6, Kalski 4, Lemcke 3, Grämke, Riediger, Larisch, Hünerbein, Finkenstein, Hagemeier, Wirt

Spielfilm: 4:1, 8:4, 10:7, 11:10, 15:10, 17:12, 21:14, 23:16, 25:20, 27:21, 30:23, 32:23

Strafen: gelbe Karten 3:3, Zweiminuten 8:5, rote Karten 0:1

Schiedsrichter: Pierre Laurentzsch & Maik Lehmann aus Cottbus

 

Quelle: Mecklenburger Stiere

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