Mecklenburger Stiere verlieren beim Tabellenführer

Die Überraschung beim Wilhelmshavener HV am Samstag blieb aus. Die Mecklenburger Stiere konnten 40 Minuten sehr gut beim Tabellenführer mithalten und die Partie bis dahin recht ausgeglichen gestalten. Am Ende reichte es nicht zu einem zählbaren Ergebnis und die Stiere fuhren mit einer 17:25 (12:11)-Niederlage im Gepäck wieder nach Hause.

In der ersten Halbzeit war es eine offene Partie. Der Gastgeber konnte, vielleicht auch noch mit den etwas schwereren Knochen durch das Pokalspiel am Mittwoch gegen den VfL Bad Schwartau, sich nicht richtig absetzen und lud den SV Mecklenburg Schwerin immer wieder zu gut herausgespielten Treffern ein. In der neunten Minute war es Bevan Calvert, der die erste Führung für die Gäste erzielen konnte. Immer wieder kippte das Spiel, mal führte der WHV, mal die Gäste aus Schwerin. In der letzten Minute der ersten Hälfte war es Teo Evangelidis, der die bis dahin sogar verdiente 12:11-Führung für die Mecklenburger Stiere erzielte und somit den Halbzeitstand herstellte.

Die zweite Halbzeit war dann geprägt durch den ehemaligen polnischen Nationaltorhüter Adam Weiner, der allein in Durchgang zwei mindestens acht hundertprozentige Chancen der Gäste zunichte machte und so lediglich fünf Treffer der Schweriner zuließ. Die fehlenden Alternativen im Schweriner Rückraum trugen ihren Teil natürlich dazu bei, dass die Möglichkeiten des Trainers in solchen Situationen enorm beschränkt sind. Am Ende merkte man doch noch, warum das Team aus Wilhelmshaven noch ungeschlagen an der Tabellenspitze steht.

Trainer Holger Antemann bei der Pressekonferenz nach dem Spiel: „Wir sind nach Wilhelmshaven mit wenig Erwartungen gereist. Da das DHB-Pokal-Spiel sicherlich seine Spuren hinterlassen hat, mein Team in der ersten Halbzeit sehr diszipliniert gespielt und die Chancen sehr gut herausgespielt hat, kam dieses für viele sicherlich überraschende Halbzeitergebnis zustande. Bis zur 40. Minute hatten wir genügend Kraft, mit dem WHV mitzuhalten, verzweifelten dann aber immer wieder an Torhüter Adem Weiner, der gerade in der zweiten Halbzeit sensationell gehalten halten. Meiner Meinung nach ist es ein verdienter, aber ein bis zwei Tore zu hoch ausgefallener Sieg für den WHV. Es ist für uns schwierig, gerade beim Tabellenführer das Fehlen gerade der beiden Aufbauspieler zu kompensieren. Trotzdem bin ich nicht enttäuscht über die Leistung meines Teams.“      Carsten Hänsch

Mecklenburger Stiere: Oliver Mayer, Tim Escher, Robin Maroldt, Teo Evangelidis 5, Michael Höwt 5/2, Stephan Riediger 2, Alex Wirt 2, Kay-Peter Larisch 1, Marc Hagemeier 1, Bevan Calvert 1, Tobias Grämke, Marc Hünerbein, Daniel Finkenstein

Quelle: www.mecklenburger-stiere.de Cartsen Hänsch