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Stiere wieder auf der Erfolgsspur

Ein tolles Spiel absolviert

©Dietmar Albrecht-Archiv/Christian Zufelde legte eine starke Leistung hin

„Diese Mannschaft liegt uns!“ Das war vor der Fahrt der Handballstiere zum HSG-Ostsee-Team zu hören. Gleichwohl hatten die Schweriner nach der Derby-Pleite einen schweren Rucksack zu tragen: Ihre Gastgeber liefen nach ihrem letzten Heimsieg ziemlich motiviert in der Gogenkroghalle auf. Etwas mehr als 200 Zuschauer begleiteten die Küstenjungs, die vor Jahresfrist gegen die Stiere nicht bestehen konnten (27:35). Auch dieses Mal erfüllten die sehr gut vorbereiteten Gäste aus dem Mecklenburgischen ihre Aufgabe besser, deutlich besser. Sie traten die Heimreise mit einem 19:31-Erfolg an (9:14).

Von Anfang an nahmen zwei Handballstiere die ihnen im Vorfeld zugesprochene Verantwortung sehr ernst: Christian Zufelde sorgte für die ersten drei Treffer, Lutz Weßeling machte die nächsten drei rein. Beim Stand von 5:6 (14.) gingen die Stiere in Führung und gaben diese fortan nicht mehr aus der Hand. Allerdings ließen sie ihren Kontrahenten – auch durch einige Fehler – Gelegenheiten zum Aufholen (8:10, 24.). Nach der Halbzeitpause mit einem angenehmen 5 Tore-Vorsprung für die Stiere (9:14) kämpften sich die Gastgeber ein weiteres Mal ziemlich nah heran (15:17, 41.). Stiere-Coach Mannhard „Mücke“ Bech rief seine Männer in der von ihm genommenen Auszeit prompt zur Raison. Sie setzten die Vorgaben gut um und zogen zunächst mit einem 3 Torelauf (15:20, 47.) davon. Wenig später legten die Gäste noch eine Schippe drauf, in dem sie die Hausherren um klare Chancen und binnen fünf Minuten mit fünf Toren in Folge (17:26, 53.) auch komplett aus dem Fahrwasser brachten. Bedauerlich war zu diesem Zeitpunkt die direkte Disqualifikation von einem sehr starken Christian Zufelde, der bis dahin mit acht Treffern bereits erfolgreichster Werfer seines Teams war.

Diszipliniert und über die Kaderbreite bereit zu zeigen, was in der Mannschaft steckt, brachten die Handballstiere die Partie sicher und sehenswert zu Ende. Sie belohnten sich selbst am meisten durch einen höheren Anteil besserer Spielphasen. Eine optimalere Chancenverwertung (auch bei den Strafwürfen) hätte dem Erfolg noch mehr Glanz verleihen können. Es bleibt also Luft nach oben, das Leistungsvermögen ist da. Ohne Spiele zu vergleichen, sei ein Blick zurück erlaubt, bevor es in die nächste Begegnung geht: Der VfL Potsdam hatte vor einer Woche in Neustadt mit 31:26 das Nachsehen. Insofern gilt für die Handballstiere umso mehr, Teamgeist und Geschlossenheit zu beschwören, um das bevorstehende vierte Auswärtsspiel bei den Adlern am fünften Spieltag (29. September) positiv zu gestalten. (ba)

Kominek, Heinemann – Grämke 3, Grolla, Kix, Weßeling 6, Reiter 4/2, Barten, Evangelidis, Zufelde 8 (Disqu. 53.), Klimt, Aust 2, Passias 3, Williams 3, Papadopoulos 2, Leu
Quelle. Mecklenburger Stiere

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