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Stiere drehten den Bock

Im Endspurt Spiel gedreht – Schweriner Handballer besiegen Lemgo II mit 29:24 / SVM-Keeper Mayer Turm in der Schlacht Schwerin

Die Drittliga-Handballer des SV Mecklenburg Schwerin haben sich im Kampf um den Klassenerhalt zwei wichtige Punkte gesichert. Die Schützlinge von Trainer Holger Antemann besiegten am Samstag die HSG Handball Lemgo II mit 29:24 (12:13) und erwarben sich durch ihr couragiertes Auftreten die Gunst der 349 Zuschauer.

Allerdings trügt die Höhe des Resultats ein wenig. Denn: Noch in der 50. Minute stand die umkämpfte Partie 22:22. Nur durch einen fulminanten Endspurt konnte der SVM die Punkte unter Dach und Fach bringen. Endgültig war die Wende erst vollzogen, als Hannes Lemcke ein lupenreiner Hattrick gelang. Der SVM-Halbrechte baute dadurch die Führung von 25:23 auf 28:23 aus. Danach war kollektives Aufatmen vernehmbar.

© D.Albrecht
© D.Albrecht

„Dieses Spiel haben wir verdient gewonnen“, stellte Trainer Antemann zu Recht fest. „Wir konnten uns auf eine starke Abwehr stützen, hielten unsere Marschroute im Angriff größtenteils ein und räumten dem Gegner nur wenige Möglichkeiten zum Tempogegenstoß ein. Genau so hatten wir uns das vorgenommen.“

„Das war in der zweiten Hälfte eine ordentliche Leistung. Insbesondere das Rückzugsverhalten des SVM hat mir imponiert“, schätzte der ehemalige Schweriner Keeper Jörg Retzlaff ein. Als Mann vom Fach attestierte er zudem SVM-Torwart Oliver Mayer (Foto) eine solide Leistung: „Die war letztlich ausschlaggebend.“

Dass es zur Halbzeit aus Schweriner Sicht nur 12:13 stand, war in erster Linie ein Verdienst des Schlussmannes. „Insbesondere von außen hat ‚Olli‘ ganz stark gehalten und uns in wichtigen Phasen im Spiel gehalten“, lobte ihn auch sein Trainer.

Bis weit in die zweite Hälfte war den meisten SVM-Akteuren anzumerken, dass sie einen sehr schweren Rucksack trugen. Davon profitierten die Gäste, die noch bis zur 43. Minute 21:18 vorn lagen. Dann schwanden den mit nur zehn Feldspielern angereisten Lemgoer Youngstern aber mehr und mehr die Kräfte. Die 24 Tore sind übrigens ihr Saison-Negativrekord. Bislang netzten die Westfalen in jeder Partie wenigstens 27 Mal ein.

Trotz des Erfolgs fielen die Schweriner einen Rang zurück, weil der punktgleiche Oranienburger HC den ATSV Habenhausen 39:22 abfertigte und dank des besseren Torverhältnisses nun Zwölfter ist. Die Überraschung des Spieltags gab es in Altlandsberg, wo der Letzte den Drittliga-Primus SV Henstedt-Ulzburg mit 28:23-Toren düpierte.

Text: Hannes Eichhorn www.mecklenburger-stiere.de

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