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SVM fehlten die Alternativen

Trotz Niederlage nicht enttäuscht
SVM-Handballer unterliegen Großburgwedel 23:25 / Kuriose Endphase: Nur ein Tor in 10 Minuten

Im Auftaktspiel der Rückrunde musste Handball-Drittligist SV Mecklenburg Schwerin bei der TS Großburgwedel mit 23:25 (17:14) quittieren.

© D.Albrecht
© D.Albrecht

Doch trotz der Niederlage hat der SVM in Niedersachsen nicht enttäuscht. Nach ausgeglichenem Beginn nahmen die Gäste das Heft des Handelns mehr und mehr in die Hand. Über die Stationen 5:3 (5.) und 12:10 (22.) ging der SVM mit einer 17:14-Führung in die Kabine. „Wir haben ordentlich und diszipliniert gespielt, Druck über die Halbpositionen aufgebaut und waren ohne Übertreibung die bessere Mannschaft“, beschreibt SVM-Trainer Holger Antemann die positive Spielentwicklung. Insbesondere Ingo Heinze(Bild), der sein bestes Saisonspiel ablieferte, stellte die Abwehr der Hausherren vor Probleme. Aber auch allen anderen eingesetzten Spielern attestierte Antemann über weite Strecken eine gute Leistung. Zudem bescheinigte der Schweriner Coach seinem Keeper Oliver Mayer „ein grundsolides Torwartspiel“.

Selbst nach dem Seitenwechsel sah es für die Schweriner Handballer noch längere Zeit sehr gut aus. „Verschwendet keinen Gedanken an einen eventuell möglichen Sieg und spielt  ganz konzentriert weiter“, hatte „Antek“ seinen Männern mit auf den Weg gegeben. Und bis zur 22:21 (45.) ging dieses Vorhaben zunächst auf, wobei die Fehlerquote langsam anwuchs.  Der Gastgeber hatte seine 6:0-Abwehr zwischenzeitlich offensiver ausgerichtet, was den Schwerinern ganz und gar nicht behagte. „Der Gegner holte Tor um Tor auf und wir verloren unsere Linie. Die Bälle zum Kreismittelspieler kamen nur selten an und unsere Aktionen waren in der entscheidenden Phase viel zu hektisch“, bemerkte Antemann zur Spielwende. Beim Stande von 22:24 (49.) vergab Johannes Prothmann dann seinen zweiten Siebenmeter und fast zeitglich kassierte Stephan Riediger eine direkte Rote Karte.

Kurios verliefen die letzten zehn Spielminuten, in denen beiden Trainern vermutlich graue Haare wuchsen. Während Großburgwedel letztmalig zum 25:22 in der 49. Minute traf, war Kay-Peter Larisch für den SVM noch zum 23:25 (52.) erfolgreich. Mehr Zählbares wollte auf beiden Seiten einfach nicht mehr gelingen. „Wir haben nur noch quer gespielt, suchten nicht den direkten Weg zum Tor und nahmen uns beim Torwurf Halbchancen“, listete  Antemann einige Defizite auf.  Zu ausgezehrt und dünn war sein Kader. „Mir fehlten einfach die Alternativen.“ Und das war bestimmt keine billige Traineraussage, denn Alexander Rauch (krank), und „Theo“ Evangelidis (Nationalmannschaft) fehlten ihm gänzlich, während er Riediger wegen einer Bauchmuskelzerrung  keine Minute in der Offensive einsetzen konnte. Aber, unabhängig vom Kader, sind sechs Treffer in der zweiten Hälfte eben kein Ruhmesblatt.

SV Mecklenburg Schwerin: Mayer, Kaleun, Maroldt- Riediger, Prothmann 5/2, Lemcke 4, Jehring, Larisch 2, Heinze 9, Hagemeier, Hünerbein, Finkenstein 1, Wirt 2, Koop

Quelle:Text: Hannes Eichhorn

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